Wochenbuch - Archiv 2018


(Wochenbuch 338): Einfach frohe Festtage...

 

Grüezi mitenand

 

Ich wünsche Ihnen ganz einfach schöne, ruhige, frohe Festtage.

 

Mit besten Grüssen (und bis im nächschte Jahr...), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 337): Das Kollegi Stans präsentiert Maturaarbeiten...

 

Grüezi mitenand

 

Lasertechnik, Lobbyismus in der Politik oder wie der Dialekt auf den ersten Eindruck bei anderen wirkt...

 

Auch dieses Jahr boten die Maturandinnen und Maturanden am Kollegi Stans eine breite und interessante Palette von Vorträgen. Tipp: Unbedingt mal vorbeigehen. Man muss sich nicht anmelden. Alle sind herzlich willkommen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

 

(Wochenbuch 336): Innerschweizer Kandidaten für den Bundesrat...

Der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki kandidiert für den Bundesrat.
Der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki kandidiert für den Bundesrat.

 

Grüezi mitenand

 

Nach den Rücktritten von Johann Schneider-Ammann und Doris Leuthard brachten sich mit Heidi Z'graggen für die CVP und Hans Wicki für die FDP gleich zwei Zentralschweizer ins Rennen um die Bundesratsnachfolge.

 

Für mich war es selbstverständlich, die beiden Innerschweizer Kandidaturen zu unterstützen, auch wenn die Favoritinnen, wie sich dann bewahrheitete, aus der Ostschweiz (Karin Keller-Sutter) und dem Wallis (Viola Amherd) kamen.

 

Natürlich ist die regionale Herkunft nur eines von vielen Kriterien. Aber es wäre schon wichtig, wenn die Zentralschweiz wieder eine Stimme im Bundesrat hätte. Gerade für Infrastrukturprojekte wie der Tiefbahnhof Luzern oder Korrekturen beim Nationalen Finanzausgleich. Positiv war, dass sich mit Hans Wicki und Heidi Z'graggen zwei fähige Politiker für die Zentralschweiz stark gemacht haben. Auch für künftige Wahlen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 335): Interview mit drei Lernenden...

Drei Lernende für Fachfrau Gesundheit (FaGe) zum Interviewtermin im Bundeshaus
Drei Lernende für Fachfrau Gesundheit (FaGe) zum Interviewtermin im Bundeshaus

 

Grüezi mitenand

 

Leider ist das Foto ein bisschen "gwagglig" rausgekommen. Dafür waren die Fragen umso klarer... Fabiola Barmettler (NW), Claudia Fässler und Chiara Fässler (beide aus SZ) machen eine Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit, und dazu gehört eine Vertiefungsarbeit. Ich habe Ihnen dafür gerne aus meinem politischen Leben berichtet. Besonders darum, weil ich mich auch freue, dass nach wie vor viele junge Menschen eine Berufsausbildung machen. Die Schweiz braucht dringend gute Fachkräfte.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 334): In die Hosen fürs Innerschweizerische...

Blick auf die Arena des Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfestes 2014
Blick auf die Arena des Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfestes 2014

 

Grüezi mitenand

 

2014 durfte ich zusammen mit vielen tollen Kolleginnen und Kollegen das Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest in Hergiswil durchführen. Jetzt wartet eine mindestens so spannende Aufgabe: Das Innerschweizerische 2021, das in Nidwalden stattfindet. Es ist zwar noch nicht offiziell (pssst….), aber wir sind bereits daran, das OK zusammenzustellen. Wir, das sind die Schwingersektionen Beckenried und Hergiswil mit den beiden Präsidenten Marco Zimmermann und Reto Blättler. Im neuen Jahr mehr davon.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 333): Zwanzig Jahre Musikdompteur...

Thomas Wieland dirigiert "seine" drei Chöre: Obwaldner Taljodler,  Jodlergruppe Schlierätal und die Stanser Jodlerbuebe
Thomas Wieland dirigiert "seine" drei Chöre: Obwaldner Taljodler, Jodlergruppe Schlierätal und die Stanser Jodlerbuebe

 

 

Grüezi mitenand

 

Er hat es nicht gerne, wenn man ihn ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt... Aber man muss ihn ja nicht unbedingt fragen;) Ich singe seit 18 Jahren bei den Stanser Jodlerbueben und schon damals war Thomas Wieland unser Dirigent. Immer leidenschaftlich für den Naturjodel, mit hoher Musikalität und einer Prise Humor. An unserem Jahreskonzert durften wir Thomas Wieland danken und feiern für sein zwanzigjähriges Jubiläum. Als Gäste begrüssten wir zwei weitere von ihm geleitete Formationen: die Obwaldner Taljodler und die Jodlerguppe Schlierätal. Thomas, wir freuen uns auf viele weitere Jahre mit dir!

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 332): Doris Leuthard nimmt Abschied...

Bundesrätin Doris Leuthard im Sitzungszimmer der Finanzkommission.
Bundesrätin Doris Leuthard im Sitzungszimmer der Finanzkommission.

 

 

Grüezi mitenand

 

Zum letzten Mal nimmt Doris Leuthard als Bundesrätin an einer Sitzung der Finanzkommission statt. Ich habe mir erlaubt, ein kleines Erinnerungsfoto zu schicken. Natürlich gibt es manchmal politische Differenzen, aber mit Doris Leuthard tritt eine erfolgreiche und charismatische Politikerin ab. Zu Recht würdigte der Präsident unserer Kommission die abtretende Bundesrätin für ihr grosses Engagement.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 331): Die demokratischen Wurzeln der Schweiz

 

Grüezi mitenand

 

Die Schweiz ist nicht einfach vom Himmel gefallen. Sondern über Jahrhunderte gewachsen. Das zeigt sich auch in unserem politischen System: Den Aufbau unserer Staates von unten nach oben über die Gemeinden und Kantone (Föderalismus), die direkte Demokratie (die Möglichkeit abzustimmen), die Konkordanz (dass die grössten Parteien zusammen den Bundesrat bilden) - all das hängt innerlich zusammen und man muss sorgfältig mit diesem politischen System umgehen.

 

Auf Einladung der Freiburger Zeitung La Liberté durfte ich mit dem Historiker Olivier Meuwly ein Gespräch führen über den historischen Rückraum der aktuellen Debatte über die Selbstbestimmungsinitiative. Mein Fazit: unsere direkte Demokratie hat sich bewährt. Gerade ein Land wie die Schweiz mit verschiedenen Sprachen, kleinen Kantonen und grossen, Städten und ländlichen Gebieten braucht eine gemeinsame Klammer: Dazu gehört unsere Freiheitstradition.

 

Die schweizerische Definition von Freiheit heisst nicht, dass wir machen können, was wir wollen. Sondern, dass wir das nicht tun müssen, was wir nicht wollen. Nein, sagen zu können. Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung. Unser Landesrecht steht über internationalem Recht. Der Wille der Stimmbevölkerung gilt. So funktioniert direkte Demokratie - und die Schweiz ist damit sehr erfolgreich gefahren.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 329): Lausbuben und andere...

 

 

Grüezi mitenand

 

Man wird älter... Vor über dreissig Jahren habe ich die Sekundarschule in Hergiswil besucht. Nun verabredeten wir uns auf ein Klassentreffen. Wir wanderten, plauderten, lachten, assen gemeinsam, tauschten Erinnerungen aus. Ein schöner Tag. Was ich speziell fand: Obwohl wir uns teilweise nie mehr gesehen haben, hatten wir sofort einen lockeren Umgang. Die gemeinsamen schulischen Jahre verbinden fürs Leben.

 

Das Bild oben ist natürlich etwas früher entstanden: Es stammt aus der Primarschule. Lausbuben und ein Lausmeitli. Unbeschwerte Zeiten. Das Klassentreffen zeigte: Ein bisschen Kindlichkeit haben wir uns alle bewahrt. Zum Glück.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

Wochenbuch (328): Grossmacht Nidwalden...

Auszeichnung der jungen Stanser Seilzieher mit Moderatorin und aktiver Seilzieherin Brigitte Ziegler. Oktober 2018
Auszeichnung der jungen Stanser Seilzieher mit Moderatorin und aktiver Seilzieherin Brigitte Ziegler. Oktober 2018

  

Grüezi mitenand

 

Wir sind ja ein kleines Völklein hier in Nidwalden... elf Gemeinden und etwas über 40'000 Einwohner. Aber Nidwalden ist auch eine Grossmacht... nämlich im Seilziehsport. In Beckenried wurden die Schweizermeister in den verschiedenen Kategorien gefeiert. Dazu kamen die erfolgreichen Schweizer Mannschaften der Weltmeisterschaften.

 

Der Abend zeigte, dass auch dieses Jahr wieder der Seilziehklub Stans-Oberdorf verschiedene Auszeichnungen entgegen nehmen durfte. Erfreulicherweise auch der Nachwuchs. Auch der Seilziehklub Engelberg stellte erfolgreiche Mannschaften - und die Engelberger sind ja fast halbe Nidwaldner.

 

Die Meisterfeier waren hervorragend organisiert durch den Seilziehklub Stans-Oberdorf mit ihrem Präsidenten Kai Niederberger. Ich durfte das Grusswort überbringen. Nochmals vielen Dank für den schönen Abend und das grosse Engagement für den Seilziehsport.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

Sessionsrückblick mit Ständerat Hans Wicki und Nationalrat Peter Keller

(Wochenbuch 327): Wer soll bestimmen in der Schweiz...?

 

Grüezi mitenand

 

Wer soll bestimmen in unserem Land? Wir Bürgerinnen und Bürger? Oder fremde Gerichte?

Es gibt wohl keine wichtigere Frage für die Schweiz. Wir haben eine einzigartige Demokratie. In keinem Staat der Welt hat die Bevölkerung so viel zu sagen wie bei uns. Nur ist unsere Demokratie in Gefahr. Sie wird ausgehebelt, Volksentscheide werden nicht umgesetzt oder man zieht internationales Recht unserer Bundesverfassung vor.

 

Die Selbstbestimmungsinitiative der SVP will die Demokratie wieder dorthin zurückbringen, wo sie hingehört: zum Souverän, zu den Schweizer Bürgerinnen und Bürgern.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 326): Prämien für Hornkühe...?

Ein zutrauliches Kalb beim Scheitholz in Hergiswil, ein Landwirtschaftsbetrieb der Familie Blättler
Ein zutrauliches Kalb beim Scheitholz in Hergiswil, ein Landwirtschaftsbetrieb der Familie Blättler

 

Grüezi mitenand

 

Für einmal spielte die geschlechtergerechte Sprache keine Rolle: Das Parlament debattierte stundenlang über die «Hornkuh-Initiative» des Bergbauern Armin Capaul – von «Hornstieren» war indes keine Rede. Bald wird die Schweizer Bevölkerung darüber abstimmen können, ob in der Bundesverfassung ein zusätzlicher Passus die Halterinnen und Halter von behornten Nutztieren finanziell belohnt. Der Initiant ist zuversichtlich.

 

Capaul zählt bei der Abstimmung vor allem auf die Unterstützung der weiblichen Urnengänger. «Frauen bringen einfach mehr Gefühl für Tiere auf», sagte er gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel, und ergänzte augenzwinkernd: «Wer unseren Sieg an der Urne verhindern will, der müsste vorher das Frauenstimmrecht wieder abschaffen.» Ein Blick auf das Ergebnis im Nationalrat stützt seine These: Während die weiblichen Parlamentarier mit 29 gegen 23 (bei 12 Enthaltungen) der Initiative zustimmten, lehnten ihre männlichen Kollegen die Vorlage deutlich mit 94 zu 20 Stimmen (bei 20 Enthaltungen) ab.

 

Was ist meine persönliche Meinung? Ich finde es auch natürlicher, dass Kühe Hörner haben. Dass wir aber in der Bundesverfassung Hornprämien verankern müssen, scheint mir übertrieben. Da gäbe es andere Mittel und Wege.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 325): Herzlich willkommen zum Sessionsrückblick

(Wochenbuch 324): Weniger Polit-Söldner, mehr Transparenz...

 

Grüezi mitenand

 

Leider gibt es in Bundesbernimmer mehr Berufspolitiker. Ein Teil der Parlamentarier arbeitet gar nicht mehr neben dem National- oder Ständerat. Die zweite Gruppe der Berufspolitiker ist weniger offensichtlich: Sie bekommen, sobald sie in Bern sind, Mandate von Verbänden, Versicherungen, Umweltorganisationen usw.

 

Diese Mandate sind in der Regel gut bezahlt und natürlich sind damit Erwartungen verbunden: Die jeweiligen Parlamentarier sollen die Interessen, beispielsweise einer Krankenkasse, direkt in ihre politische Arbeit einfliessen lassen.

 

Ich finde diese Vermischung von einem politischen Amt (Nationalrat oder Ständerat) und bezahltem Interessensmandat nicht unproblematisch. Politiker werden so zu mehr oder weniger versteckten Lobbyisten, man könnte auch von Söldnern sprechen. Natürlich sollen Interessen eingebracht werden. Dafür gibt es aber schon Organisationen wie zum Beispiel der Gewerbeverband oder der Mieterverband oder die Sportverbände.

 

Nur macht es einen Unterschied, ob ein Parlamentarier ein bezahltes Mandat hat oder ob er eine Aufgabe ohne Entschädigung übernommen hat. Es freut mich, dass die Mehrheit im Nationalrat nun meinem Vorstoss gefolgt ist und das Register der Interessenbindungen in

zwei Kategorien unterschieden wird: in bezahlte und nicht bezahlte Tätigkeiten. Das schafft Transparenz für die Bevölkerung.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller 

 

 

(Wochenbuch 323): Bella Firenze...

Mein Vater und Annemarie. Hinten die Ponte vecchio.
Mein Vater und Annemarie. Hinten die Ponte vecchio.

 

Grüezi mitenand

 

Wer einmal in Florenz war, dem muss ich nichts sagen: eine wunderschöne Renaissance-Stadt. Kirchen, Palazzi, Museen, aber auch gutes Essen und schöne Weine. Bella Italia.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 322): Höhere Studiengebühren für Schweizer Studenten...?

 

 

Grüezi mitenand

 

Wir können stolz sein auf unsere beiden eidgenössischen technischen Hochschulen (ETH) in Lausanne und Zürich. Sie gehören zu den besten Universitäten weltweit. Das führt auch dazu, dass viele Studenten aus dem Ausland an der ETH studieren wollen. Das soll auch so sein. Die Internationalität und der Wettbewerb tragen zur Qualität bei.

 

Der Andrang hat aber auch dazu geführt, dass die Kosten steigen (es braucht mehr Studienplätze, Professuren, Verwaltungsarbeit usw.). Nun will der ETH-Rat die Studiengebühren markant erhöhen. Auch dagegen ist nichts grundsätzlich einzuwenden. Aber wenn schon fast ein Drittel der Studierenden aus dem Ausland kommt, müsste es doch selbstverständlich sein, dass man zuerst diese Gebühren erhöht. Schliesslich finanzieren die Schweizer Steuerzahler jährlich mit 2,5 Milliarden Franken die beiden ETH.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 321): Der Ob-/Nidwaldner König ist ein Urner...

 

Grüezi mitenand

 

Bald einmal zum Auftakt der Schwingsaison findet das Ob- und Nidwaldner Kantonalfest statt. Dieses Jahr in Kägiswil. Als ehemaliger OK-Präsident weiss ich, wie viel Arbeit dahinter steckt und wie viele Helferhände und grosszügige Sponsoren es braucht. Darum ein grosses Dankeschön für den tollen Anlass.

 

Natürlich hätte ich gerne einen einheimischen Sieger aus Ob- oder Nidwalden gesehen. Aber mit dem Urner Andi Imhof hat ein langjähriger grossartiger Schwinger verdient gewonnen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 320): Zum 200. Geburtstag...

 

Grüezi mitenand

 

Er war einer der wichtigsten und originellsten Historiker der Schweiz: Jacob Burckhardt, vor zweihundert Jahren in Basel geboren. Seine Hauptgebiet war die italienische Renaissance, aber er ist auch bekannt für seine geistreichen Einsichten. Hier ein Beispiel über den Journalismus. Offenbar gab es schon im 19. Jahrhundert Medienkritik...

 

«Die Journalistik und der unsägliche, furchtbare Druck, den sie hier auf Politik und Gesellschaft ausübt, giebt mir täglich zu denken. Sie glauben nicht, wie leichtsinnig und frivol hier diese entsetzliche Waffe gehandhabt wird! […] Der Missbrauch der Presse ist ein viel grösseres Übel als man glaubt, und keine Tyrannei ist ärger als die der Zeitungsschreiber.» (Brief an Johanna Kinkel, 21.8.1843)

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 319): den Alpsommer vorbereiten...

mehr lesen

(Wochenbuch 318): Zahlen, Zahlen, Zahlen...

 

 

Grüezi mitenand

 

Wenn im Frühling die Blumen spriessen, dann liegt jeweils auch die Staatsrechnung des vergangenen Jahres vor. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern weist die Schweiz einen positiven Abschluss aus. Auch dank der Schuldenbremse: Sie verpflichtet das Parlament, nicht mehr auszugeben, als der Staat durch Steuern und anderen Abgaben einnimmt.

 

Seit 2015 bin ich auch Mitglied der Finanzkommission und seit diesem Jahr darf ich die Sub-Kommission 2 präsidieren: Wir sind sechs Nationalrätinnen und Nationalräte und unsere Aufgabe ist es, das Departement des Äusseren (Ignazio Cassis) und das Departement für Volkswirtschaft und Bildung (Johann Schneider-Ammann) näher anzuschauen. Das geschieht jetzt bei der Staatsrechnung, aber dann auch im Herbst wieder, wenn es um die "Verteilung" der Gelder geht beim Budget für das nächste Jahr.

 

Finanzpolitik steht sicher nicht im Rampenlicht der Medien, dafür ist sie zu zahlenlastig und oft auch zu kompliziert. Aber ich setze mich gerne in diesem Bereich ein, denn letztlich müssen für eine verantwortungslose Ausgabenpolitik vor allem Sie bluten: als Bürger und Steuerzahler.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 317): Postauto-Beschiss: Geld zurück an die Kantone

 

 

Grüezi mitenand

 

Das gelbe Postauto gehört zur Schweiz wie die Schoggi und die Berge. Umso erschütternder ist der Skandal rund um die erschlichenen Subventionsgelder der PostAuto AG. Die Kantone haben offenbar rund 78 Millionen Franken zu viel Abgeltungen bezahlt, weil die Post buchhalterisch beschissen hat: Sie hat Gewinne im Regionalverkehr nicht ausgewiesen, um an höhere Subventionen der Kantone zu kommen. Und wenn ich hier von "Kantonen" schreibe, dann haben letztlich die Steuerzahler zu viel bezahlt.

 

Mit Recht hat Landrat Stefan Bosshard aus Oberdorf bei der Nidwaldner Regierung nachgefragt, wann und in welcher Form die erschlichenen Gelder wieder an die Kantone zurückfliessen. Die Post bzw. die Politik muss diesen Skandal ohne falsche Rücksichten aufklären. Leider zeigt sich auch in diesem Fall, dass es nicht gut ist, wenn Staatsbetriebe und Politik zu viel Nähe haben: Verwaltungspräsident der Post ist der ehemalige Ständerat Urs Schwaller.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 316): Familie...

Hochzeit meines Vaters und meiner Mutter 1962
Hochzeit meines Vaters und meiner Mutter 1962

 

Grüezi mitenand

 

Wir haben das Glück, dass alle Geschwister im gleichen Dorf leben wie unser Vater. Beim letzten gemeinsamen Mittagessen überraschte uns Papi mit einem alten Fotoalbum: Es zeigte die Erinnerungen an seine Hochzeit 1962. Ich glaube, jeder ist fasziniert, seine Eltern zu sehen, wenn sie jung sind und man selber noch gar nicht auf der Welt war. Unsere Mutter ist leider bereits länger verstorben. Umso mehr freuen wir uns, dass unser Vater ein zweites Glück gefunden hat. Danke, Annemarie.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 315): Die Kirche auf dem Felsen...

Blick auf die Kirche Madonna del Sasso oberhalb von Locarno
Blick auf die Kirche Madonna del Sasso oberhalb von Locarno

 

Grüezi mitenand

 

Natürlich gehören zu Ostern Schoggihasen und Eier suchen im Garten... Das Fest erinnert uns aber auch daran, dass es vielleicht mehr gibt in dieser Welt, als wir mit unseren Augen sehen. Ob man jetzt gläubig ist oder nicht: Es tut uns allen gut, von Zeit zu Zeit innezuhalten und zu überlegen, was uns im Leben wichtig sein sollte und was nicht.

 

Was mich persönlich immer wieder beeindruckt, sind Kirchen wie die Madonna del Sasso oberhalb von Locarno. Das Bauwerk wurde zu Ehren einer Marienerscheinung auf diesem Felsen errichtet ("sasso": italienisch für Felsen). Hinauf führt ein eindrucksvoller Kreuzweg. Das Christentum ist ein Teil unserer Kultur und es steht uns gut an, dieser Kultur mit Respekt und Interesse zu begegnen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 314): Geschichte erleben...

mehr lesen

(Wochenbuch 313): Zukunft der Schweizer Landwirtschaft...

Referat des Milchverarbeiters Hans Aschwanden (fromarte) an der GV des Nidwaldner Bauernverbandes. Vorne rechts: NR und Bauernpräsident Markus Ritter macht sich Notizen
Referat des Milchverarbeiters Hans Aschwanden (fromarte) an der GV des Nidwaldner Bauernverbandes. Vorne rechts: NR und Bauernpräsident Markus Ritter macht sich Notizen

 

 

Grüezi mitenand

 

Wie immer am Seppitag findet die Generalversammlung des Nidwaldner Bauernverbandes statt. Zu diskutieren gab vor allem die Gesamtschau (AP22+) aus dem Departement Johann Schneider-Ammann. Dieses bundesrätliche "Strategiepapier" würde noch mehr Schweizer Familienbetriebe zur Aufgabe zwingen. Was es jetzt braucht, ist ein Ausgleich zwischen den Interessen der einheimischen Lebensmittelproduktion und der Exportwirtschaft. Die AP 22+ ist zu einseitig gegen unsere Landwirtschaft ausgerichtet.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 312): Politik bei Gipfeli und Kaffee...

(Wochenbuch 311): In der Session...

 

Grüezi mitenand

 

Wir sind in der zweiten Woche der Frühjahrssession. Letzte Woche hat das Parlament eine Motion von mir angenommen: Dass Bundesangestellte zusätzliche Entschädigungen, die sie aufgrund ihrer Funktion beim Bund erhalten, vollumfänglich an die Bundeskasse abgeben sollen.

 

Wie immer im Frühjahr, werden Ständerat Hans Wicki und ich einen Sessionsrückblick veranstalten. "Hans-Peter" lädt ein am 17. Februar im Höfli (Rosenburg) um halb zehn.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 310): Die Zuwanderung selber steuern...

Grüezi mitenand

 

In ganz Europa wächst der Unmut über die unkontrollierte Zuwanderung. Niemand würde bei sich zu Hause die Türe aushängen und einfach jeden rein- und rauslassen, der will. Genauso verhält es sich mit einem Staat: Wir sind dafür, dass die Schweiz wieder selber entscheidet, wer und wie viele reinkommen. 

 

Wir haben die masslose Zuwanderung der letzten Jahre nicht verdaut: das zeigt die Verdrängung von einheimischen Arbeitskräften, das zeigen die Integrationsprobleme in den Schulen und in der Gesellschaft, das zeigen die steigenden Sozialkosten im Asylbereich und bei Ausländern. Unterstützen Sie die Initiative mit Ihrer Unterschrift.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 309): SVP Fraktion auf Besuch in Nidwalden...

mehr lesen

(Wochenbuch 308): Tärä täräää...

 

Grüezi mitenand

 

Wie jedes Jahr hatte unser Jodelclub einen Grillstand an der Stanser Fastnacht - und wie jedes Jahr war die Stimmung auf dem Dorfplatz grossartig. Selbst in den frühen Morgenstunden waren die Leute fröhlich und freundlich - nur manchmal etwas langsamer beim Hervorklauben des Münz'...

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 307): Für und Wider von Hausaufgaben...

 

 

Grüezi mitenand

 

Schule und Bildung interessieren. Das zeigte das Podium mit Vortrag zum Thema "Für und Wider von Hausaufgaben" im Pestalozzisaal in Stans. Fokus Schulen Nidwalden lud Dr. Sandra Moroni von der PH Freiburg für ein Input-Referat ein. Dann diskutierte eine kompetente Runde aus Lehrpersonen und Behördenmitgliedern: Ursula Rayher (Hausaufgabenbetreuerin), Alexandra Wymann (ORS-Lehrerin), Erika Liem Gander (Schulkommissionsmitglied) und Niklaus Oberholzer (Leiter Schulpsychologischer Dienst).

 

Es war ein guter Abend und auch das Thema zog: Viele Eltern besuchten neben Personen aus dem Schuldienst die Veranstaltung. Welches Fazit konnte man ziehen? Hausaufgaben sind nötig zur Vertiefung und Sicherung des Wissens. Gleichzeitig können Hausaufgaben zu Konflikten führen zwischen Kindern und Eltern und der Schule. Wichtig ist, dass Eltern zu Hause die Kinder bestärken, ihnen beistehen, grundsätzlich sollten die Schüler aber selbstständig arbeiten. Kein einfacher Spagat.

 

Bildungsdirektor Res Schmid hat die Stundentafel in Nidwalden ausgeweitet: Die Lehrpersonen haben nun wesentlich mehr Lektionen für Deutsch und Mathematik zur Verfügung (je 230 Lektionen über die ganze Schulzeit). Das sollte die Arbeit zu Hause entlasten. Sicher ist es auch hilfreich, wenn die Schulgemeinden Zeitgefässe schaffen, wo die Schüler unter Aufsicht ruhig und betreut ihre Aufgaben erledigen können. Weitere Unterlagen zum Thema finden Sie hier.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 306): Zuwanderung selber steuern und kontrollieren...

 

 

Grüezi mitenand

 

Niemand würde zu Hause einfach die Türe offen lassen, damit jeder reinkommen und sich einquartieren kann, der will. Nichts anderes will die Begrenzungsinitiative der SVP. Die Schweiz soll wieder selber steuern und kontrollieren, wer ins Land kommt. Es geht gar nicht um eine Zahl. Ob im Jahr 100 oder 100'000 Personen einreisen: Es darf keinen Rechtsanspruch auf Zuwanderung geben. Wir müssen wieder selber entscheiden, wer und wie viele in die Schweiz kommen.

 

Den Unterschriftenbogen finden Sie hier.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 305): Bläss auf der Bühne...

 

Grüezi mitenand

 

Immer Anfang Jahr ist in Hergiswil gute Unterhaltung angesagt. Die Juma (Jungmannschaft) bringt ihr neues Volkstheaterstück auf die Bühne. Dieses Mal drohte den armen unverheirateten Männern die Einführung einer Junggesellensteuer. Man kann sich vorstellen, welche Turbulenzen diese Ankündigung auslöste.

 

Eine besondere Erwähnung verdient der Hund von Gianluca di Sante (der ebenfalls eine Rolle hatte). "Bläss" hat mit einer beneidenswerten Gelassenheit und immer fröhlich (er wedelte bei jeder Gelegenheit) seinen Part gespielt. Sicher dürfte auch seine "Gage", die Leckerli zwischendruch, dazu beigetragen haben. Ich kann das Stück nur empfehlen: Es gibt noch Aufführungen am 17., 19. und 20. Januar.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller

 

 

(Wochenbuch 304): Sie haben die Wahl...

mehr lesen

(Wochenbuch 303): Mindestens fünf gute Gründe, sich auf 2018 zu freuen...

 

 

Grüezi mitenand

 

 

Es gibt optimalere Tage als die rund ums Neue Jahr. Man hat tendenziell zu viel gegessen, Weihnachten war vielleicht auch nicht so harmonisch, wie man sich das wünschte. Dann die Jahreszeit: dunkel, kalt, regnerisch. Umso mehr brauchen wir eine Vitaminspritze Optimismus. Darum hier zum Auftakt fünf gute Gründe, warum wir uns auf 2018 freuen können:

 

1. Alles halb so wild. Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückblicken, können wir uns kaum mehr an die grössten (medialen) Aufreger erinnern. Das wird auch 2018 so sein.

 

2. Die Bikini- bzw. Badehosensaison ist noch weit weg. Lassen Sie sich Ihre gute (Ess-)Laune nicht verderben. Ein feines, geselliges Essen hält Leib und Seele zusammen - was wichtiger ist, als ein paar Speckröllchen um die Hüften.

 

3. Politisch können wir auf mehr Ehrlichkeit hoffen. Grossbritannien vollzieht den Brexit und der Bundesrat soll Klarheit schaffen: Will er tatsächlich einen "Rahmenvertrag" mit der EU und die Schweiz damit fremdem Recht und fremden Richtern unterstellen?

 

4. Rechtzeitig auf die Olympischen Winterspiele in Südkorea meldet sich der Langläufer Dario Cologna zurück. Mit ihm freuen wir uns auf gute Leistungen der Schweizer Olympiadelegation.

 

5. Im vergangenen Jahr hat der Tourismus in der Schweiz kräftig zugelegt. Auch 2018 dürfen wir uns freuen (und dankbar sein), in einem solch schönen Land leben zu können. Ob Wanderungen, Ausflüge oder einfach eine schöne Zeit auf dem Balkon oder im Garten: Warum denn in die Ferne schweifen...

 

Mit den besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller