Wochenbuch (94): Wo ist der sicherste Ort der Welt...?

Radioaktive Abfälle: Dokumentarfilm über die Suche nach dem sichersten Ort der Welt
Radioaktive Abfälle: Dokumentarfilm über die Suche nach dem sichersten Ort der Welt

Grüezi mitenand

 

Der regelmässige Wochenbuch-Leser weiss: Am letzten Sonntag feierte der Dokumentarfilm "Die Reise nach dem sichersten Ort der Welt" Premiere im Kino Bourbaki, Luzern. Ich durfte beim anschliessenden Podium mit dem Regisseur Edgar Hagen teilnehmen.

 

Der Film zeigt, wie nicht nur bei uns, sondern in der ganzen Welt versucht wird, eine Lösung zu finden, um radioaktive Abfälle sicher zu lagern. Ein schwieriges Unterfangen: technisch wie politisch. Das muss ich keinem Nidwaldner erklären...

 

Ehrlich gesagt, erwartete ich ein einseitiges Werk gegen die Atomindustrie und alle, die mit ihr in irgendeiner Form verstrickt sind. Aber es kam anders: Dieser Film stellt Fragen, lässt die Leute (Gegner wie Befürworter) reden und schafft es sogar, uns zum Schmunzeln zu bringen. Der Filmemacher startete mit seiner Reise in der Schweiz und geht dann um die halbe Welt: von Schweden bis in die chinesische Mongolei.

 

Der Film ist auch eine spannende Reise in die Geschichte der Atomenergie, wo anfänglich grosse Euphorie herrschte über diese "unerschöpfliche Energiequelle". Ohne zu viel zu verraten: Die Reise nach dem sichersten Ort der Welt ist auch nach 100 Minuten Dokumentarfilm nicht zu Ende. Hier das Kinoprogramm: http://www.kinoluzern.ch/kino/103080/die-reise-zum-sichersten-ort-der-erde.html

 

Mein MINUS der Woche: Es ist schon erstaunlich, wie jetzt mobil gemacht wird gegen die Familieninitiative der SVP. Nochmals: Es geht nur um eine Gleichstellung ALLER Familien. Auch die Arbeit und Betreuung zu Hause soll gewürdigt werden. Die Steuerabzüge entlasten die Familienbudgets. Genau darum geht es.

Mein PLUS der Woche: Natürlich unser gut besuchtes Jahreskonzert. Merci! Die Stanser Jodlerbuebe.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller