Tagebuch: Sparen ist unpopulär, aber nötig...

Grüezi mitenand (noch 39 Tage bis zur Wahl)

 

Erinnern Sie sich, wie es noch vor ein paar Jahren tönte? Wenn die SVP den Finger hob und die öffentliche Schuldenpolitik bekämpfte , hiess es sofort: "Die Rechte spart die Schweiz kaputt" (SP-Präsident Hans-Jürg Fehr). Heute steht unser Land genau deswegen so viel besser da: Weil wir eben keine "griechische" Schuldenpolitik betrieben.

 

Dabei ging es lange Zeit in diese Richtung: 1990 beliefen sich die Schulden des Bundes auf 38,5 Milliarden Franken. Zwei Finanzminister später (Otto Stich, SP und Kaspar Villiger, FDP) waren die Schulden auf 123,7 Milliarden Franken emporgeschnellt (im Jahr 2003). Erst dann konnte das Schuldenwachstum gebremst werden. Warum wohl? Weil wir immer wieder Budgets und Ausgaben hinterfragten. Damit macht man sich im Parlament nicht beliebt - auch nicht in Nidwalden. Doch es ist wie überall: Man braucht etwas Rückgrat, um unpopuläre, aber nötige Entscheidungen zu vertreten.

 

Mein heutiges MINUS dreht sich deshalb um Minuszahlen: Der Kanton Nidwalden wird, wenn wir nichts unternehmen, in den nächsten Jahren tief in die roten Zahlen rutschen. Mein PLUS: Wir haben einen tüchtigen Finanzdirektor, der die Lage schon längst erkannt hat. Er kann auf unsere Unterstützung zählen. 

 

Mit besten Grüssen

Peter Keller (und bis morn...)