Wochenbuch - Archiv 2014


Wochenbuch (151): Frohe Festtage...

Grüezi mitenand

 

Die Tage werden kürzer. Guetzli und Kerzen versüssen die dunklen Stunden. Hoffentlich finden Sie ein paar ruhige Momente.

 

Ich wünsche allen frohe Festtage und die Möglichkeit, mit jenen Menschen zusammen zu sein, die Ihnen wichtig sind - und ein bisschen Dankbarkeit schadet auch nicht.

 

Mit besten Grüssen (und bis im nächsten Jahr)

Peter Keller


(Das Bild stammt vom Rathaussteg in Luzern)

Wochenbuch (150): Freundschaften...

Grüezi mitenand


Wir gingen zusammen in die Sekundarschule. Bei schönem Wetter machten wir uns auf Richtung Pilatus, den Rucksack gut gefüllt. Unser Ziel: das Untersteigli, eine einfache Alphütte auf Alpnacher Boden. Oben angekommen, machten wir Feuer und kochten in einem Kessi Älplermagaronen - sicherheitshalber immer zu viel... und heute? Heute treffen wir uns immer noch regelmässig drei Mal im Jahr. Nicht mehr auf der Alp, aber es gibt immer noch genug zum Essen... Freundschaften soll man pflegen, heisst es. Aber es ist natürlich kein Müssen - man soll sich nur die Zeit nehmen. Es lohnt sich.


Mein WochenMINUS: der Ständerat will an der Ausschaffungsinitiative bzw. der Durchsetzungsinitiative herumbasteln. Er will wieder Hintertüren einbauen, dass Kriminelle nicht in ihre Herkunftsländer ausgeschafft werden können. Für mich nicht verständlich und gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit.

Mein WochenPLUS: Eine sehr interessierte Schulklasse aus Nidwalden auf Besuch im Bundeshaus. Als ehemaliger Lehrer freue ich mich besonders über diese Begegnungen und wenn sie noch so anregend sind, umso mehr.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller



Wochenbuch (149): Warum gehört Engelberg eigentlich zu Obwalden und nicht zu Nidwalden...?


 

Grüezi mitenand

 

Wer nach Engelberg will, muss zuerst durch Nidwalden fahren. Obwohl die ehemalige Abtei zum Kanton Obwalden gehört, gibt es keine gemeinsame Grenzen. Warum ist Engelberg ein geografischer Sonderfall? Wie kam es dazu, dass das Klosterdorf vor zweihundert Jahren Obwalden und nicht dem natürlichen Nachbarn Nidwalden zugesprochen wurde? Wer diese turbulente Geschichte nachlesen will, findet hier einen Artikel dazu:

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/

 

Und am kommenden Samstag findet eine Buchvernissage statt zum Jubiläum 2015: Dann wird Engelberg nämlich 200 Jahre zu Obwalden gehören. Ich durfte ein Kapitel beisteuern. Der Anlass ist öffentlich: Am Freitag, 5. Dezember 2014, 19 Uhr im Kursaal Engelberg. Sie sind herzlich eingeladen - auch zum anschliessenden Bauernapéro.

 

Mein WochenPLUS: Die vielen Samichlaus-Umzüge. Ein schöner Brauch. Mein WochenMINUS: Bin etwas müde. Mehr muss ich nicht sagen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (148): Italien (EU) bricht seine Verträge...


Grüezi mitenand

 

Italien kommt seinen Verpflichtungen nicht mehr nach. Weder werden die ankommenden Flüchtlinge korrekt registriert, noch können Asylbewerber, die Italien als Erstgesuchland wieder zurücknehmen müsste, rücküberstellt werden. Mit anderen Worten: Das hochgelobte Schengen-Dublin-Abkommen mit der EU ist gescheitert. Zur Erinnerung: Als wir 2005 über diesen Vertrag abstimmten, versprach uns der Bundesrat mehr Sicherheit und weniger Asylgesuche. Das Gegenteil ist der Fall (siehe auch Tabelle oben).

 

Und was tut der Bundesrat? Nimmt er Italien in seine Pflicht? Fordert unsere Regierung wenigstens Gegenleistungen? Überhaupt nicht: Italien benachteiligt ohne Grundlage Schweizer Exportfirmen, Italien baut seine NEAT-Anschlüsse nicht - und jetzt übernehmen wir die Kosten über 120 Millionen Euro... Interessenpolitik würde anders aussehen. Unser heutiger Bundesrat hat definitiv zu wenig Rückgrat.

 

Meinen Vorstoss zum Thema finden Sie hier: http://www.kellerpeter.ch/startseite/aktuell/eingereichte-vorstösse/

 

Mein WochenPLUS: Unser Nidwaldner Orchester Swiss Powerbrass ist im Finale. Weiterhin viel Erfolg! Das WochenMINUS geht an die Bündner Firma, die Fleisch falsch deklariert hat. Damit wird das Vertrauen in die Schweizer Qualität untergraben. Hoffen wir, dass hier ein Einzelfall aufgedeckt werden konnte.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (147): Ausblick auf die Wintersession...


Grüezi mitenand

 

Nächste Woche beginnt wieder die Session. Ein kleiner Ausblick: Was sicher eine grosse Debatte auslösen wird, ist das Budget 2015. Leider wachsen die Ausgaben des Bundes schneller als unsere Volkswirtschaft. Diese Entwicklung ist besorgniserregend. Jede Privatperson weiss, dass wir nicht mehr ausgeben können, als einnehmen. Aber in der Politik ist Sparsamkeit undankbar. Lieber werden Geschenke verteilt...

 

Dann steht ein weiteres wichtiges Geschäft an: Die Energiestrategie 2015. Dabei geht es um den Ausstieg aus der Atomstrom-Produktion und die Förderung alternativer Energien. Sicher wünschen wir uns alle eine möglichst umweltfreundliche Energiegewinnung. Aber ist sie auch finanzierbar? Hat die Schweiz realistische Alternativen? Oder kaufen wir dann einfach Atomstrom aus dem Ausland oder Elektrizität, die aus Kohle und Gas gewonnen wird und für schädlichen CO2-Ausstoss sorgt?

 

Ein Blick nach Deutschland lohnt sich: Dort werden Alternativ-Energien mit jährlich zwanzig Milliarden Euro subventioniert. Ein Problem ist, dass beispielsweise die Produktion von Windenergie sehr grossen Schwankungen unterworfen ist. Wohin mit dem überschüssigen Strom? Das führt dazu, dass energieintensive Schweizer Industrieunternehmen bezahlt werden (!), damit sie solchen Strom beziehen. Dank der staatlichen Subventionen lohnt sich dieses "Geschäft" für die deutschen Energiekonzerne trotzdem. Solche Auswüchse sind weder wirtschaftlich, noch ökologisch sinnvoll.

 

Mein WochenPLUS: Unsere Nidwaldner Swiss Powerbrass hat beim Kampf der Orchester die nächste Runde erreicht. Herzliche Gratulation und weiterhin viel Erfolg! Das WochenMINUS ist den Überschwemmungen im Tessin gewidmet, die sogar Todesopfer gefordert haben. Wir hoffen alle, dass unsere Südschweiz möglichst bald zur Ruhe kommt.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Hinweis: Kampf der Orchester. Morgen Abend auf SRF 1 mit der Nidwaldner Swiss Powerbrass. Unbedingt unterstützen! (hier letzte Probe in Hergiswil Matt)

Wochenbuch (146): Zu Gast bei Giacobbo/Müller...

Grüezi mitenand

 

Heute mache ich es mir einfach: Ich durfte gestern Gast sein bei Giacobbo/Müller. Hier der Link zum Gespräch:

http://www.srf.ch/sendungen/giacobbo-mueller/mit-peter-keller-und-ass-dur

 

Mein WochenPLUS: Natürlich unser Jahreskonzert der Stanser Jodlerbuebe. Vielen Dank allen Besuchern für den schönen Abend. Mein WochenMINUS: Ein Gericht hat die Rückschaffung einer Asylbewerberfamilie nach Italien untersagt. Unglaublich: 1. Dass Gerichte sich so einmischen können. 2. Dass der Dublin-Vertrag (Asylgesuche werden im Erstgesuchland behandelt) nicht mehr funktioniert. 3. Dass Italien für sein Verhalten noch belohnt wird.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Stanser Jodlerbuebe Jahreskonzert: 8. November,  Turmatthalle Stans, 20 Uhr. Herzlich Willkommen.

Jodlerabend mit folgenden Gastformationen: Jodelchörli Degersheim, Tambouren Ennetbürgen, Solojodlerin Isabelle Gander, Ländlertrio Schuler-Muheim
Jodlerabend mit folgenden Gastformationen: Jodelchörli Degersheim, Tambouren Ennetbürgen, Solojodlerin Isabelle Gander, Ländlertrio Schuler-Muheim

Wochenbuch (145): Die Zukunft liegt auch in der Vergangenheit...

Gruppenbild: Zukunftsseminar im herbstlichen Toggenburg
Gruppenbild: Zukunftsseminar im herbstlichen Toggenburg

Grüezi mitenand

 

Es ist toll, wenn sich junge Menschen für Politik interessieren und dafür sogar ihre Freizeit opfern. Am Samstag durfte ich ein Zukunftsseminar begleiten. Das Thema: Schweizer Schlachten und ihre Bedeutung damals und heute. Man kann sich also an einem Zukunftsseminar durchaus mit der Vergangenheit beschäftigen. Es ist interessant zu sehen, wie in der Schweizer Geschichte schon früh Themen wie Selbstbestimmung und Neutralität wichtig waren. Bei Morgarten 1315 ging es beispielsweise auch um das Recht der Landleute, selber Steuern einzutreiben und Gericht zu halten. Ziemlich aktuelle Themen, wenn wir schauen, wie uns die EU heute Vorgaben zur Steuerpolitik machen will oder Gerichte (Strassburg) sich in unseren Rechtsstaat einmischen.

 

Mein WochenMINUS: Aussenminister Didier Burkhalter will künftig zulassen, dass Schweizer Diplomaten noch einen zweiten Pass haben dürfen. Wollen wir das? Schaffen wir hier nicht unnötige Interessenkonflikte? Ich habe einen Vorstoss eingereicht, der die bisherige, bewährte Regelung beibehalten soll. Einen ausführlichen Zeitungsartikel zu diesem Thema finden Sie hier:

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

Mein WochenPLUS ist der feine, frische Süssmost, den mein Jodelkamerad auf seinem Bauernhof herstellt.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (144): Am eigenen Ast sägen...? Nein zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung

Grüezi mitenand


Eine Volksinitiative will die so genannte Pauschal-Besteuerung für Ausländer abschaffen.


Hier muss zuerst ein grundlegendes Missverständnis geklärt werden: Ausländer, die mit der Schweiz ein Pauschalbesteuerungsabkommen eingehen, sind keine Betrüger oder Profiteure. Die Pauschalsteuer gibt es bei uns seit über 150 Jahren! Warum wurde sie eingeführt? Reiche Ausländer entdeckten die Schweiz als (Alters-)Wohnsitz. Sie suchten einen angenehmen Ort für ihren Ruhestand. Aber sie zahlten keine Steuern. Sie mussten auch keine Steuern zahlen. Erst als der Kanton Waadt 1862 die Pauschalsteuer einführte, konnten diesen Leuten überhaupt besteuert werden.


Ausländische Personen, die in der Schweiz leben, aber im Ausland Geld verdienen, müssen dieses Einkommen selbstverständlich dort versteuern. Oder anders gesagt: Sie zahlen in der Schweiz Steuern, nur damit sie hier leben und wohnen dürfen! Und sie zahlen nicht wenig Geld: Nämlich rund 1,3 Milliarden Franken im Jahr. Das ist viel Geld und daran hängen mehrere zehntausend Arbeitsplätze. Ich frage Sie: Soll die Schweiz, sollen wir auf dieses Geld und diese Arbeitsplätze grundlos verzichten?


Und noch ein Gedanke: Jeden Tag kommen Hunderttausende Grenzgänger in die Schweiz zum Arbeiten. Diese werden eigentlich auch "pauschalbesteuert". Ihnen wird nämlich vom Lohn eine fixe, pauschale Steuer abgezogen. Man nennt sie halt Quellensteuer. Das Verfahren ist einfach und absolut fair. Genauso verhält es sich mit den pauschalbesteuerten Ausländern mit Wohnsitz in der Schweiz. Darum gibt es dieses Steuermodell übrigens nicht nur in der Schweiz, sondern in vielen EU-Staaten auch.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller



Wochenbuch (143): Vielen Dank, Paul

Grüezi mitenand


So wie unser Ständerat Paul Niederberger sein Leben lang politisiert hat, so hat er auch seinen Rücktritt für 2015 angekündigt: Korrekt und souverän.


Persönlich bedauere ich seinen Rücktritt, aber ich kann ihn auch gut nachvollziehen. Die Gesundheit muss immer oberste Priorität haben. Paul Niederberger hat sich rund dreissig Jahre in der Politik engagiert und dabei stets die Sache und nicht sich selber in den Vordergrund gestellt.


Als Ratsneuling durfte ich auf seine Erfahrungen zurückgreifen. Ich schätze seine Art sehr: Paul ist immer dossierfest - und er hat auch in der Politik nie seinen Humor verloren. Diese Qualitäten durften und dürfen wir erleben bei den gemeinsamen Sessionsrückblicken (Peter&Paul) und bei den vielen Besuchergruppen, die wir als Nidwaldner Standesvertreter immer wieder im Bundeshaus empfangen. Ich darf jetzt schon sagen: Vielen Dank, Paul.


Mein WochenMINUS: Leider hatte mich die Grippe erwischt und zwar so heftig, dass ich nicht einmal an unserem (und von mir mitorganisierten) Jodelausflug teilnehmen konnte. Mein WochenPLUS: Die herrlichen Herbsttage. Sie entschädigen uns etwas für den missratenen Sommer.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller



Wochenbuch (142): Glanz und weniger Gloria...

Grüezi mitenand

 

Wir kennen ihn schon länger: Franz "Fritz" Arnold, der Sänger vom "Wiudä Berg" und die Stimme von Ewigi Liebi der Wiesenberger Jodler. Jetzt lernt ihn auch die Schweiz kennen. Und wie! Sein zweites Album ist gleich auf den ersten Platz der Charts gestürmt. Gratulation!

 

Wir Nidwaldner sind stolz. Dass die Redaktion der Sendung "Glanz&Gloria" aus Franz Arnold konsequent einen Obwaldner gemacht hat, hat uns weniger erfreut... Aber das habe ich schon öfter erlebt - auch im Bundeshaus. Sarnen wird regelmässig mit Stans verwechselt und umgekehrt. So viele Fensterplätze gibt es eigentlich gar nicht, wenn ich die Geographiekenntnisse meiner Miteidgenossen anschaue... Aber wir wollen auch nicht unnötig kleinlich sein. Wir freuen uns mit Franz Arnold und seinen Musikern über ihren Erfolg und vor allem über ihre tollen Lieder.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

  

Wochenbuch (141): Angriff auf unsere Volksrechte...

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Grüezi mitenand

 

Kein Land der Welt hat solche Volksrechte wie die Schweiz. Wir können nicht nur wählen, sondern auch abstimmen: Zum Beispiel über eine zweite Gotthardröhre. Oder die Ausschaffung von kriminellen Ausländern. Oder fünf Wochen Ferien für alle. Oder ob wir in die EU wollen - oder eben nicht.

 

In den letzten Jahren sind häufiger Volksinitiativen und Referenden zur Abstimmung gekommen. Das ist offenbar einigen Parteien und Parlamentariern ein Dorn im Auge. Sie wollen die Hürden für unsere Volksrechte erhöhen. Man möchte zum Beispiel vermehrt Initiativen für ungültig erklären. Auch soll die Zahl der nötigen Unterschriften für eine Initiative heraufgesetzt werden. Ein Parlamentarier hat sogar eine Kaution für Initianten ins Spiel gebracht... Was soll das? Müssen Bürgerinnen und Bürger künftig Geld hinterlegen, bevor sie für ihr Anliegen Unterschriften sammeln dürfen???

 

Ich weiss, unsere direkte Demokratie ist unbequem für uns Politiker. Wir müssen immer wieder politische Entscheidungen erklären. Abstimmungskämpfe sind aufwendig. Aber letztlich machen unsere Volksrechte die politische Schweiz aus. Wer daran herumschrauben will, verfolgt undemokratische Ziele: Er will die Schweizerinnen und Schweizer bevormunden.

 

Mein WochenPLUS: Auch dieses Jahr machten mein Vater und ich eine kleine Reise. Wir verbrachten ein paar Tage in Sevilla (Andalusien). Gutes Essen, schönes Wetter, viel Kultur. Die perfekte Mischung.

Mein WochenMINUS: Nachdem Hansjörg Wyss vor ein paar Jahr sein Unternehmen für Milliarden nach Amerika verkauft hat, hat er plötzlich seinen Patriotismus zur Schweiz entdeckt: Er will die Abstimmung zur Masseneinwanderung wiederholen lassen. Schlechte Demokraten sind unglaubwürdig.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (140): Den Kopf auslüften...

Grüezi mitenand


Die Session ist vorbei. Der Herbst ist da. Und wie! Endlich raus in die Natur. Endlich, den Kopf auslüften. Am Sonntag waren wir mit den Jodlern auf dem Stanserhorn. Mit uns Hunderte von Ausflüglern. Wir durften wie jedes Jahr an einer Messe mitwirken. Man muss nicht besonders fromm oder gläubig sein: Wer an diesem Tag das Alpenpanorama gesehen hat, empfindet wie von selbst ein Gefühl von Dankbarkeit. Tragen wir Sorge zur Natur. Hinunter ging es mit der Cabrio-Bahn. Auf der offenen Plattform nahmen wir noch gemeinsam einen Juiz. Ein schöner Tag.


Mein WochenPLUS gilt dem Sessionsrückblick Peter&Paul. Uns freut jedes Mal das grosse Interesse und die Beiträge aus dem Publikum. Der nächste Termin steht bereits: am 21. März nach der Frühlingssession.

Das WochenMINUS betrifft einmal mehr den Nahen Osten. Die Brutalität der Organisation "Islamischer Staat" ist unfassbar. Was heisst das für die Schweiz: Wir dürfen keine Toleranz mit den Intoleranten haben. Wer unsere Grundordnung nicht respektiert, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Hier finden Sie die Medienberichte:

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller



Wochenbuch (139): 9 von 10 Eritreern beziehen Sozialhilfe...

Grüezi mitenand


In kein Land Europas kommen so viele Eritreer als Asylbewerber wie in die Schweiz. Es sind jedes Jahr Tausende. Warum? Weil sie hier anerkannt werden bzw. nicht zurückgeschafft werden. Es ist die Politik von Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP).


In diesen Tagen ist ein Fall bekannt geworden, wo eine einzige eritreische Flüchtlingsfamilie Sozialleistungen von rund 60'000 Franken im Monat auslöst! Die betroffene Gemeinde Hagenbuch (ZH) wird dadurch nahezu in den Ruin getrieben Wie der Sonntagsblick aufzeigte, beziehen 9 von 10 Eritreern Sozialhilfe. Die Ostafrikaner können sich kaum integrieren, lernen die Sprache nicht, bleiben unter sich. Warum auch sollten sie sich bemühen? Der Schweizer "Sozialstaat" zahlt und zahlt und zahlt. Am Ende bekommen diese Leute mehr, als wenn sie arbeiten gingen. Die Asylpolitik läuft völlig aus dem Ruder. Unsere Verträge mit der EU, namentlich mit Italien, funktionieren nicht. Die ankommenden Flüchtlinge werden gar nicht ordentlich registriert, sondern weitergeschleust, zum Beispiel Richtung Schweiz. Für dieses Versagen müssen letztlich unsere Steuerzahler aufkommen. Was ist zu tun? Keine Gesuche von Asylbewerbern entgegen nehmen, die über ein EU-Land in die Schweiz kommen.


Damit wäre auch mein WochenMINUS erledigt. Mein WochenPLUS: Der Besuch der Berufsmeisterschaften in Bern. Auch ein paar junge Nidwaldner Berufsleute kämpfen um den Titel des Schweizermeisters. Wir drücken ihnen die Daumen.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller



Wochenbuch (138): Warum der Wellenberg aus der Liste rausfallen sollte...

Grüezi mitenand

 

Wie viele Jahre schon wird der Kanton Nidwalden hingehalten bei der Standortsuche für ein Endlager für radioaktive Abfälle? Nun wurde der Fahrplan noch einmal nach hinten verschoben. Erst im Frühling 2015 darf die Nagra jene möglichen Standortorte bekanntgeben, die in die engere Auswahl kommen.

 

Diese Hinhalterei ist schwer nachzuvollziehen, zumal der Wellenberg aus verschiedenen Gründen ungeeignet ist: Da wäre zunächst einmal die politische Vorgeschichte. Drei Mal hat die Nidwaldner Bevölkerung demokratisch ein Lager bzw. einen Sondierstollen abgelehnt. Man kann mit dieser Haltung einverstanden sein oder nicht: Volksentscheide sind zu respektieren. Dann gibt es vor allem auch geologische Bedenken. Das zeigt ein Gutachten des Kantons, aber auch die Abklärungen, wie sie durch das Swisstopo am Mont Terri im Jura vorgenommen werden. Es wäre also nur Recht und Anstand, wenn die Behörden gegenüber Nidwalden endlich Klarheit schaffen würden.

Hier finden Sie Artikel zum Thema:  

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

 

Mein WochenPLUS: Der schöne Empfang, den die 600-Seelen-Gemeinde Alchenstorf ihrem Schwingerkönig und Sieger des Kilchberg, Matthias, Sempach, bereitet hat.

Das WochenMINUS geht an die Flüchtlings- und Asylpolitik, wie sie Bundesrätin Sommaruga betreibt. Eine Zürcher Gemeinde muss für eine (!) eritreische Familie 60'000 Franken im Monat (!) aufwenden für verschiedene Betreuungsaufgaben. Das hat nichts mehr mit Sozialstaat zu tun - sondern mit Sozialirrsinn.  

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 



Empfang und Ehrung des Siegers vom Kilchberg-Schwinget




Ein kleiner Einschub: Links von mir im Parlament sitzt Andreas Aebi, OK-Präsident des Eidgenössischen Schwingfestes von Burgdorf. Aus seinem Heimatdorf stammt auch der Schwingerkönig Matthias Sempach, der nun auch noch das Kilchberg-Schwinget für sich entscheiden konnte. Das ganze Dorf hat ihrem Matthias einen Empfang bereitet. Res hat uns spontan eingeladen mitzukommen. Trotz Regen wurde es ein schöner und gemütlicher Abend und wir "Verlierer" aus der Innerschweiz und Ostschweiz überbrachten gerne unsere Glückwünsche dem verdienten Sieger.

Personen auf dem Bild: Albert Bachmann (OK-Präsident Estavayer-le-Lac), NR Andreas Aebi (OK-Präsident Burgdorf), Peter Keller (immerhin OK-Präsident des Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest ;-), Schwingerkönig Matthias Sempach; SR Peter Föhn, NR Toni Brunner, Daniel Sempach (Vater von Matthias).



Wochenbuch (137): Wie gefährlich sind Schweizer Islamisten...?

Grüezi mitenand

 

Die grausamen Bilder und Nachrichten lassen niemanden kalt: Die Organisation IS ("Islamischer Staat") wütet und mordet im Nahen Osten. Es kommt zu Hinrichtungen, Enthauptungen und brutalen Verfolgungen. Alles, was nicht ihrem Islam entspricht, wird vertrieben oder ermordet.

 

Was uns zu denken geben muss: Auch Tausende junge Europäer schliessen sich dieser Mörderbande an. Wie gehen der Bundesrat und die Sicherheitsorgane mit dieser Bedrohung um? Was passiert mit Schweizer Islamisten, die wieder zurückkommen? Wie gross sind die Sympathien für den IS in unserer Bevölkerung? Werden auch die sozialen Medien (Internet, Facebook usf.) überwacht? Meinen Vorstoss finden Sie hier: http://www.kellerpeter.ch/startseite/aktuell/

 

Und hier die Medienberichte:

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

 

Mein WochenPLUS: Ich durfte das Schwingfest in Kilchberg besuchen. Die sechzig besten Schwinger traten gegeneinander an. Mit Matthias Sempach gewann der amtierende Schwingerkönig souverän und verdient.

Mein WochenMINUS: Geri Müller ohne Ende. Irgendwann ist gut. Die Schweiz hat andere Probleme.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (136): Bratwürste diskriminieren...



Grüezi mitenand


Wenn Sie bei McDonalds einen Hamburger im Auto bestellen, wird dieser Hamburger mit 2,5% besteuert. Gehen Sie ins Restaurant und bestellen das gleiche Produkt, zahlen Sie 8% Mehrwertsteuer. Ist das logisch...???


Wenn ein Arbeiter im Restaurant einen Mittagsteller für 20 Franken bestellt, bezahlt er 1.50 Franken Mehrwertsteuer. Sein Kollege, der schnell beim Take-Away vorbeigeht, muss nur 50 Rappen bezahlen. Ist das nachvollziehbar...???


Begründet wird diese Ungerechtigkeit damit, dass im Restaurant oder Hotel eine Dienstleistung erbracht werde, im Take-Away hingegen nicht. Mit anderen Worten: Wenn ein Betrieb die Gäste bedient, abräumt, das Geschirr spült und wieder benutzt, dann wird er mit einer höheren Steuer bestraft. Die Wegwerf-Kultur von Take-Away-Betrieben wird dagegen belohnt...  


Es stellt sich eine ganz einfache Frage: Sollen Gastro- und Hotelbetriebe stärker belastet werden, die jährlich Tausende von Lehrlingen ausbilden? Die als Vereinslokale dienen und in vielen Gemeinden eine gesellschaftliche Aufgabe übernehmen? Die für unseren Tourismus-Standort Schweiz eine wichtige Bedeutung haben? Sicher nicht. Gleiches soll gleich besteuert werden. Die Bratwurst im Restaurant ebenfalls mit 2,5% wie die Bratwurst im Take-Away.


Darum Schluss mit der Mehrwertsteuer-Diskriminierung: Ja zur MwSt-Initiative.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller



Wochenbuch (135): Letzte Hoffnung Herbst...

Rast auf dem Weg vom Storeggpass Richtung Arvigrat (mit meinem Bruder Werner)
Rast auf dem Weg vom Storeggpass Richtung Arvigrat (mit meinem Bruder Werner)

Grüezi mitenand


Man kann die schönen Tage an einer Hand abzählen. Vor einer Woche haben wir die Gelegenheit genutzt (siehe Bild links) und unseren schönen Kanton vom Storegg-pass Richtung Arvigrat abgewandert. Aber eben, ob die Älpler oder wir im Tal unten, man ist sich einig: Dieser Sommer verdient seinen Namen nicht. Und alle hoffen auf einen schönen September. Allerdings haben wir im verregneten Juli auch schon auf einen besseren August spekuliert...



Mein WochenPLUS: Der Besuch des Überfallschiessens in Ennetmoos am Sonntag. Der Gedenktag erinnert an den Franzosenüberfall von 1798, wo rund fünf Prozent der damaligen Bevölkerung Nidwaldens umkamen. Auf heute gerechnet, wären dies 2000 Todesopfer! Unsere Vorfahren haben sich für ihre Selbstbestimmung eingesetzt, obschon der Kampf gegen die Übermacht der Franzosen aussichtslos war. Sie zeigen mit diesem Beispiel, dass unsere Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist. Ich wünschte mir etwas mehr von diesem wehrhaften Geist im Bundeshaus...

Mein WochenMINUS: Man spürt, dass nächstes Jahr Wahlen sind. Das Parteienhickhack geht schon los. Aber man kann davon ausgehen: Wer durch seine politische Arbeit nicht überzeugt, versucht andere schlecht zu machen.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller



Wochenbuch (134): Die neue Asyl-Initiative ist dringend nötig

Grüezi mitenand


Die SVP Schweiz hat angekündigt, eine neue Asyl-Initiative zu lancieren. Künftig soll nicht mehr auf Gesuche eingegangen werden von Asylbewerbern, die über ein sicheres Drittland in die Schweiz gekommen sind. Und zu den sicheren Drittländern gehören alle unsere Nachbarstaaten.


Der Aufschrei ist gross. Aber warum? Wir haben einen Vertrag mit der EU: Schengen-Dublin. Was beinhaltet dieses Abkommen? Keine Mehrfachgesuche und Asylbewerber, die über ein sicheres Drittland eingereist sind, können dorthin zurückgeschickt werden. Aber was passiert? Vor allem aus Italien kommen Tausende Asylbewerber zu uns. Wenn wir die Asylgesuche pro Kopf anschauen, dann hatte Italien 2013 rund 470 Gesuche pro Million Einwohner. In der Schweiz waren es rund 2600 Gesuche pro Million. Wir haben also im Verhältnis rund 5 Mal mehr Gesuche als Italien, obschon dort die grosse Zahl der Asylbewerber ankommt. Mit anderen Worten: Schengen-Dublin funktioniert nicht. Asylbewerber reisen weiter, bis sie ein attraktives Asylland finden. Und die Schweiz gehört dazu.


Zudem gibt es hochprofessionelle Schlepperbanden. Das Asylwesen ist ein kriminelles Milliardenbusiness. Wer kommt? Kinder und Frauen? Überhaupt nicht: Die Mehrheit sind junge Männer. Und sie haben ein nachvollziehbares Ziel: An mindestens so viel Geld in Europa/in der Schweiz zu kommen, wie sie die Reise hierher gekostet hat. Dieses kriminelle Asyl-Business muss gestoppt werden. Schon jetzt geben wir im Jahr mehr als 2 Milliarden Franken für das Asylwesen aus.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller



Mehr zum Rollout PC-24: Politik/Medien. Artikel von mir

Hier finden Sie meine Eindrücke vom Rollout PC-24: http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/
Hier finden Sie meine Eindrücke vom Rollout PC-24: http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/

Wochenbuch (133): Locarno ruft...

Leopard: Wahrzeichen des Filmfestivals
Leopard: Wahrzeichen des Filmfestivals

Grüezi mitenand

 
Das K meiner Kommission WBK steht für Kultur. Und da die Filmförderung ein Bestandteil der eidgenössischen Politik ist, wurde unsere erste Sitzung nach Locarno verlegt, wo gerade das Filmfestival im Gange ist.

 

Persönlich finde ich, dass sehr viele Millionen in den Schweizer Film fliessen, es werden allerhand Projekte mitfinanziert, die am Ende aber nur ein kleines Publikum finden. Also Geld allein garantiert noch keinen Erfolg - und auch keine Qualität.

 

Ein anderes Thema der Sitzung war die Sprachenvielfalt in der Schweiz und die Förderung der jeweils anderen Landessprachen. Das führt uns zur aktuellen Debatte, wie viele Fremdsprachen in der Primarschule sinnvoll sind. Was mir auch an dieser Sitzung wieder aufgefallen ist: Die Romands und Tessiner sind sich zu wenig bewusst, dass die Kinder in der Deutschschweiz zuerst einmal Hochdeutsch lernen müssen. Unser Dialekt ist so verschieden, dass dies nicht ohne einigen Aufwand gelingt.

 

Neben all den Sprachen dürfen wir das Rechnen und auch das Werken nicht vernachlässigen. Dass Schüler zum Beispiel etwas mit ihren Händen anfangen können, ist wichtig - gerade für die Berufswahl. Darum ist eine Fremdsprache in der Primarschule mehr als genug.

 

Mein WochenMINUS ist der furchtbare Unfall bei einem unbewachten Bahnübergang in Wolfenschiessen. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer.
Das WochenPLUS gehört dem Film "à la Vie" (Auf das Leben), den ich auf der Piazza Grande gesehen habe. Ein schöner und humorvoller Film über ein eigentlich schwieriges Thema: Wie drei jüdische Frauen, die Auschwitz überlebt haben, sich und die Freude am Leben wieder gefunden haben.

 

 

 

 

Wochenbuch (131): Auf Besuch im Bundeshaus...

Führung im Nationalratssaal. Juli 2014
Führung im Nationalratssaal. Juli 2014

 

Grüezi mitenand


Hätten Sie gedacht, dass das Bundeshaus erst 40 Jahre nach der Gründung des Bundesstaates von 1848 gebaut wurde? Wissen Sie, welches Kantonswappen in der Kuppel fehlt? Und finden Sie den Fisch, den der Maler als Aprilscherz auf dem Wandgemälde oben versteckt hat?

 


Das Bundeshaus ist ein imposantes Bauwerk. Rund 140'000 Besucherinnen und Besucher kommen deswegen jährlich nach Bern. Oben mache ich gerade eine Gruppenführung. Beliebt sind die Besuche während der Session. Man kann dann auf der Tribüne dem Treiben unten zusehen. Haben Sie Interesse, mit einer Gruppe, einem Verein vorbeizukommen? Paul Niederberger und ich helfen Ihnen gerne dabei. Melden Sie sich einfach per Telefon (079 543 84 01) oder per Mail (peter.keller@parl.ch).

 

Falls Sie noch etwas mehr über das Bundeshaus erfahren wollen und wie der eben pensionierte Hausmeister Roger Farinelli den Betrieb erlebt hat, dann finden Sie hier einen Artikel dazu:

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/

 

Mein WochenMinus: Der Bundesrat macht keine Anstalten, den Nationalen Finanzausgleich (NFA) zu verbessern. Es ist richtig, dass die finanzstarken Kantone den schwächeren Kantonen helfen. Aber dass Bern mit seinem Potenzial einfach über 1,3 Milliarden Franken bekommt, ist bedenklich. Meinen Kommentar finden Sie ebenfalls unter:

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/

Auf das WochenPLUS warten wir alle: Dieser Juli macht uns nicht gerade Freude...

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Streitgespräch über die Schweizer Nationalhymne

 

Streitgespräch für die Neue Luzerner Zeitung (NLZ). Den ganzen Text können Sie hier nachlesen:

 

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

 

 

Wochenbuch (130): ...und keiner schaut hin...

 

Grüezi mitenand

 

Die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) erobert Stadt um Stadt im Irak, auch das im Norden liegende Mossul. Dort lebt eine christliche Minderheit, deren Ursprünge bis in die Anfänge des Christentums zurückreichen.


Nun hat die IS ein Ultimatum an die verbliebenen Christen gestellt: "Wir bieten euch drei Möglichkeiten: Entweder nehmt ihr den Islam an oder bezahlt Schutzzölle. Wer sich weigert, dem bleibt nur der Tod durch das Schwert."

 

 

In praktisch allen arabischen Ländern werden Christen verfolgt und vertrieben. Und Europa? Schaut weg. Und die Medien? Sie berichten kaum darüber. Und die islamischen Geistlichen? Sie schweigen.

 

In den 1980er Jahren lag der Anteil der Christen im Irak noch bei rund 15 Prozent. Jetzt sind es weniger als 1 Prozent. Eine ganze Kultur wird ausgelöscht. Im Namen Allahs.

 

Mein WochenMINUS: Der Bundesrat will die Beiträge an Bauernfamilien "anpassen". Vor allem für kleinere Betriebe würde diese Änderung das Ende bedeuten. Nochmals 1000 Familien verlieren ihre Existenz.

Mein WochenPLUS: Am 1. August wird der neue Flieger der Pilatus Flugzeugwerke präsentiert. Ich freue mich auf den Anlass an unserem Nationalfeiertag.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (129): Mehr Sonne, weniger Politik...

Die Füsse baumeln lassen...
Die Füsse baumeln lassen...

Grüezi mitenand


Das Bild ist schon ein paar Wochen alt. Der Juli hat uns (bisher) nicht wirklich Freude bereitet. Trotzdem: Ich wünsche uns allen einen Sommer, wie wir ihn gerne haben. Sonnig, etwas träge, mehr Zeit für Freunde und Familie.

 

Ich erinnere mich gerade an das letzte Jahr. Im Sommer stand der politische Betrieb praktisch still. Kein Aufreger, kein Skandal, keine Sau, die durch eine Gasse getrieben werden musste. Herrlich langweilig... Und das Beste daran: Die Schweiz funktionierte tadellos weiter.

 

Mein WochenMINUS ist trotzdem politischer Natur: Der Bundesrat will die Schweiz an die EU binden. Wir sollen automatisch EU-Recht übernehmen und uns einem EU-Gericht unterstellen. Nur will die Schweizer Regierung vor den Wahlen der Bevölkerung keinen reinen Wein einschenken und vertuscht seine Pläne. Diese unehrliche Politik darf keinen Erfolg haben.

Mein WochenPLUS: Ganz ehrlich gesagt, vor zwanzig Jahren hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich den Deutschen einmal die Daumen drücke bei einer Fussball-Weltmeisterschaft. Aber seit unsere Nachbarn wie die Brasilianer spielen, ist das anders geworden. Jetzt einfach nicht übermütig werden, gell...

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

10vor10-Beitrag: Neue Nationalhymne gesucht...

Braucht die Schweiz eine neue Nationalhymne...?
Braucht die Schweiz eine neue Nationalhymne...?

Das Projekt der Rütli-Gesellschaft, unsere schöne Hymne abschaffen zu wollen, gibt zu reden. In einem Vorstoss habe ich verlangt, dass eine allfällige neue Hymne zwingend dem Parlament und schliesslich dem Volk vorgelegt muss.

 

Hier finden Sie verschiedene Artikel zum Thema:

 

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/

 

Und hier den Beitrag im 10vor10:

 

http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/video/neue-nationalhymne-gesucht?id=a19fff74-0b60-4a41-8685-4787702ed5d6

 

 

Wochenbuch (128): Wir sind Weltmeister!

Lehrabschlussfeier der kaufmännischen Berufe und des Detailhandels. Mit Bildungsdirektor Res Schmid (NW)
Lehrabschlussfeier der kaufmännischen Berufe und des Detailhandels. Mit Bildungsdirektor Res Schmid (NW)

 

Grüezi mitenand

 

Manche trauern noch dem Aus unserer Fussball-Nati in Brasilien nach. Ich kann sie alle trösten: Die Schweiz ist Weltmeister! Wir haben eines der besten Berufsbildungssysteme der Welt. Bei uns lernen die jungen Leute im Betrieb, ganz nahe an der Praxis und sind damit bestens vorbereitet für den Arbeitsmarkt.

 

Wie gut diese praxisnahe Ausbildung ist, zeigt sich an der rekordtiefen Jugendarbeitslosigkeit: Nur rund 3 Prozent der Schweizer Jugendlichen sind ohne Stelle. Im Durchschnitt der EU sind es über 20 Prozent. An den Berufsweltmeisterschaften erreichen unsere Teilnehmer regelmässig die vordersten Plätze.

 

In diesen Tagen und Wochen feiern die jungen Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlüsse. Am letzten Wochenende auch die Ob- und Nidwaldner in Hergiswil. Ich durfte am Freitag (kaufmännische Berufe und Detailhandel) die Festansprache halten. Nochmals herzliche Gratulation an alle jungen Berufsleute und ein grosses Dankeschön den Lehrlingsbetrieben und den Berufsschulen für ihre tolle Arbeit.

 

Mein persönliches WochenPLUS war das Wochenende mit Jodelfest in Davos und Innerschweizer Schwingfest in Cham. Volle Portion Sport und Volkskultur. Das WochenMINUS geht an die Pläne des Bundesrates: Er will, dass Steuerbehörden bei den Banken die Herausgabe von Kontoauszügen verlangen können. Finanzministerin Widmer-Schlumpf will den gläsernen Bürger. Entschuldigung: Wo bleibt die Privatsphäre? Muss der Staat überall seine Finger haben? Wer bei den Steuern betrügt, soll bestraft werden können. Dass aber die Behörden auf Vorrat die Bürger ausleuchten können, ist völlig daneben.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (127): Brauchen wir eine neue Hymne...?

Veraltet...? Schweizer Psalm
Veraltet...? Schweizer Psalm

Grüezi mitenand

 

Eine neue Hymne soll her... Das meint jedenfalls die Rütli-Gesellschaft und hat dazu einen Wettbewerb ausgerufen. Der Schweizer Psalm sei veraltet und zu wenig Leute würden den Text kennen.

 

Was heisst eigentlich "veraltet"? Dann müsste man auch die noch viel ältere Schweizer Fahne ersetzen. Und was heute modern ist, ist es morgen nicht mehr. Das würde übrigens auch für eine neue Hymne gelten.

 

Wie auch immer: Eine neue Hymne dürfte nicht am Volk vorbei installiert werden. Ich habe einen entsprechenden Vorstoss eingereicht. Die Antwort des Bundesrates ist ausweichend, was für mich unverständlich ist: Schliesslich müssten wir Bürgerinnen und Bürger die neue Hymne singen, also sollen auch wir darüber bestimmen können, ob wir unseren heutigen Schweizer Psalm abschaffen wollen oder nicht.

 

Die Hymne hat übrigens eine sehr schöne Entstehungsgeschichte. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, finden Sie hier einen Artikel von mir (Weltwoche vom 22.05.2014):

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/

 

Hier finden Sie noch Medienbeiträge zum Thema:

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

 

Mein WochenPLUS ist der Fussball-WM gewidmet. Die Vorrunde war geprägt von schönen und spannenden Spielen. So darf es ruhig weitergehen. Mein WochenMINUS ist auch der WM gewidmet. Was nervt, sind diese Schauspielereien und Schwalben. Gute Sportler sind leider nicht immer sportlich im Sinne von fair.

 

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (126): Warum uns die Berge gut tun...

Blick vom Pilatus Richtung Rigi
Blick vom Pilatus Richtung Rigi

Grüezi mitenand

 

Nach drei Wochen Session die erste richtige Bergtour. Herrlich. Wer etwas zeitig unterwegs ist, sieht dabei allerhand Tiere: Wir entdeckten Hasen, Steinwild und sogar ein Schneehuhn im "Sommerkleid" (für mich eine Premiere).

 

Wir machten eine Rast in der Steinbockhütte (nebenan auf dem Hängifeld leuchtet jeweils am 1. August das Schweizer Kreuz) und genossen die Aussicht. Was bei solchen Bergtouren immer wieder gut tut: Diese Welt ist in Millionen von Jahren entstanden und sie hilft uns dabei, dass wir etwas besser unterscheiden können zwischen Alltagssörgelchen und den wirklich wichtigen Dingen im Leben.

 

Mein WochenMINUS: In der letzten Sessionswoche wurde über die Fortführung des Dublin-Abkommens diskutiert. Der Bundesrat hat uns 2004 versprochen, dass mit diesem Vertrag Asylbeweber in jenes Land zurückgeschickt werden können, in das sie zuerst eingereist sind. Wenn das so wäre, dann hätte die Schweiz viel weniger Gesuche als ihre Nachbarstaaten rundherum. Fakt ist: Wir haben 2013 rund 5,5 Mal mehr Asylgesuche pro Kopf gehabt als Italien, obwohl von dort die grosse Mehrheit der Asylsuchenden in den Schengen-/Dublin-Raum kommen. Offensichtlich funktioniert das Abkommen nicht - und wir machen einfach weiter.

Mein WochenPLUS widme ich unserem Sessionsrückblick "Peter&Paul". Wir freuen uns jedes Mal über den Austausch und den direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

Wochenbuch (125): Wo die Schweiz entstanden ist...

Auf dem Weg zum Schlachtfeld von Morgarten
Auf dem Weg zum Schlachtfeld von Morgarten

 

Grüezi mitenand


Traditionell machen die Fraktionen in der Sommersession einen Ausflug. Die SVP besuchte das Schlachtfeld von Morgarten und anschliessend den Gerätehersteller V-Zug.

 

Was geschah in diesem November 1315? Die Habsburger versuchten, Schwyz zu unterwerfen. Die


Schwyzer und ihre Verbündeten verteidigten ihre alten Rechte, wie selber Gericht zu halten und Steuern einzuziehen.

 

Die Eidgenossen konnten das Habsburger Heer besiegen. Sie nutzten das Gelände und überraschten die Ritter mit ihrem Hinterhalt. Ein wichtiger militärischer Erfolg. Uri, Schwyz und Unterwalden bekräftigten ihren Bund (Brief von Brunnen, 1315), versicherten sich gegenseitige Treue und Hilfe. Bald kommen weitere Bündnispartner hinzu: Luzern, Zug, Glarus, Zürich und Bern. Die Weichen Richtung Schweiz waren gestellt.

 

Mein WochenPLUS: Der Besuch des Kollegi-Blasmusikkonzertes. Ein schöner Abend und auch viele bekannte Gesichter. Mein WochenMINUS: Die Mehrheit des Nationalrates hat einen Vorstoss überwiesen, der einen "Professional Bachelor" für höhere Berufsabschlüsse fordert. Brauchen wir das? Müssen wir uns mit solchen akademischen Titeln schmücken? Wir können stolz sein auf unser Berufsbildungssystem und müssen nicht solchen Titeln hinterherrennen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (124): Job verloren aus politischen Gründen...

Nationalrat Christoph Mörgeli im Club
Nationalrat Christoph Mörgeli im Club

Grüezi mitenand


"Aeppli befahl Mörgelis Entlassung". Was der Tages-Anzeiger vergangene Woche schrieb, muss uns zu denken geben. Die Aufsichtskommission des Kantons Zürich kommt in ihrem Bericht zum Schluss, dass die Bildungs-direktorin Regine Aeppli (SP) und ihr Chefbeamter (ebenfalls SP) auf die Entlassung von Christoph Mörgeli (SVP) als Universitätsangestellter gedrängt haben.

 

Ich weiss, dass Christoph Mörgeli polarisiert. Aber hier geht es nicht um allfällige Sympathien, sondern um grundlegende Fragen in einem Rechtsstaat. Es darf nicht sein, dass unterschiedliche politische Meinungen zu einer Entlassung führen. Schon gar nicht an einer staatlich finanzierten Universität.

 

Es mag sein, dass Christoph Mörgeli Fehler in seinem Job gemacht hat - wer nicht? Aber sein neuer Chef (offenbar gestützt von der obersten Führung) hat ihm gar nicht die Chance gegeben, sich zu verbessern. Er hat Mörgeli abblitzen lassen, das Gespräch verweigert, hintenrum gegen seinen Mitarbeiter mit Journalisten und anderen Professoren gekungelt. Man nennt das heute "Mobbing".

 

Solche niederträchtige Aktionen darf es in einem Rechtsstaat nicht geben. Jeder soll seine Meinung frei äussern dürfen, sich politisch engagieren dürfen, ohne um seinen Job bangen zu müssen. Das gilt von links bis rechts.

 

Mein WochenPLUS: die herrlichen Pfingsttage. Ich habe schon einen "Gump" in den Vierwaldstättersee gewagt. Mein WochenMINUS: Vergangene Woche hat Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf die Staatsrechnung präsentiert. Die Staatsausgaben wachsen fast doppelt so schnell wie unsere Volkswirtschaft. Mit einer solchen Politik sind die Schulden von morgen vorprogrammiert.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (123): Wie viel Geld gibt eigentlich der Staat aus...?

 

 

Grüezi mitenand


Die Sommersession dreht sich um Zahlen. Der Bundesrat präsentiert die Staatsrechnung 2013.

 

Im letzten Jahr hat die Schweiz insgesamt 63,7 Milliarden Franken ausgegeben. Jeder dritte Franken (21,1 Milliarden) fliesst in den Sozialstaat (AHV, Invalidenversicherung, Krankenversicherung, aber auch ins Asylwesen). Das ist enorm viel Geld und dieser Bereich wächst stark. Im Jahr 2000 betrugen die Ausgaben für die soziale Wohlfahrt noch 14,2 Milliarden.

 

Natürlich steht die Schweiz finanziell vergleichsweise gut da. Aber nur dank dem Fleiss und den Steuern der Bürgerinnen und Bürger. Denn der Bund selber ist alles andere als sparsam: Seit 2000 sind die Ausgaben um 16,6 Milliarden gestiegen (von 47,1 auf 63,7 Milliarden). Ausgeben ist leichter, als verdienen. Und Politiker geben gerne das Geld der Anderen aus... Hier gilt es, dagegen zu halten.

 

Mein WochenPLUS ist für einmal ein kleiner Musiktipp. Ein schönes Lied mit einem schönen Inhalt: http://www.youtube.com/watch?v=fuYuuF_JyKM

Mein WochenMINUS: Ich ärgere mich immer noch über die Credit Suisse, die jetzt in den USA eine Milliardenbusse zahlen muss. Einzelne Banken bringen die ganze Wirtschaft in Verruf. Das ist verheerend und unfair gegenüber den Tausenden von Unternehmern, die hier in der Schweiz für Arbeitsplätze und Wohlstand sorgen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (122): Wenn die EU wählen geht...

Grüezi mitenand


Das EU-Parlament wurde frisch gewählt. So richtig begeistert ist ja niemand in Europa über Brüssel und seine Bürokraten. Das zeigt sich auch in der Wahlbeteiligung: In der Slowakei gingen gerade einmal 13 Prozent der Stimmberechtigten zur Urne...

 

Unbegrenzte Zuwanderung, der wacklige Euro, ein Asylwesen, das nicht funktioniert: Das Unbehagen der Menschen wächst. Eine europäische Wirtschaftszone hat sicher viele Vorteile. Nur übertreiben die Politiker: Sie wollen gleich einen EU-Zentralstaat. Aber das kann nicht funktionieren: So unterschiedliche Länder wie die Industrienation Deutschland oder Griechenland kann man nicht über den gleichen Kamm scheren. Wie soll in Brüssel eine Politik gemacht werden, die stimmig ist für ein Fischerdorf an der portugiesischen Atlantikküste als auch für eine Wirtschaftsmetropole wie London?

 

Wer sich kritisch zur EU äussert, wird gleich als "EU-Feind" abgetan. Das ist antidemokratisch. Eine Organisation wird nicht besser, wenn man sie nur schönreden darf. Die Schweiz jedenfalls tut gut daran, weiter ihren eigenständigen Weg zu gehen: Wir sind weltoffen, ohne uns politisch einbinden zu lassen.

 

Mein WochenMINUS: Mein Compi hat einen Virus eingefangen... Mein WochenPLUS: wird dann eintreffen, wenn sich dieser Virus noch beseitigen lässt.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (121): Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen

Weltweit an der Spitze: ETH Zürich
Weltweit an der Spitze: ETH Zürich

Grüezi mitenand


Ob die ETH in Zürich oder in Lausanne: Beide Einrichtungen gehören zu den besten Hochschulen weltweit. Wir reden hier von den angehenden Ingenieuren und Naturwissenschaftlern und ihren Dozenten. Die hervorragende Position ist auch der guten Zusammenarbeit mit privatwirtschaftlichen Unternehmen zu verdanken. Beide Seiten profitieren: Die Wirtschaft von den Forschungsergebnissen - und die Forscher vom Praxisbezug.

 

Es gibt bereits eine Vielzahl solcher Projekte. Auch gibt es einige so genannte "Start up"-Firmen, die dank guter Forschung von ehemaligen Studenten und Professoren gegründet wurden. Damit schaffen wir Arbeitsplätze und Innovation, was extrem wichtig ist für ein Exportland wie die Schweiz.

 

Nun hat es Diskussionen gegeben über das Engagement von Nestlé, weil das Unternehmen Lehrstühle finanziert und bei der Vergabe der Professuren mitreden will. Natürlich müssen hier Grenzen gesetzt werden. Aber über alles gesehen, gibt es keinen Grund die Regulierungsmaschinerie in Bewegung zu setzen. Wir haben die Forschungsfreiheit in der Verfassung garantiert.

 

Wenn Unternehmen mit unseren Hochschulen zusammenarbeiten, dann tun sie das nicht aus Sympathie, sondern weil sie überzeugt sind von der Qualität der hiesigen Forschung. Wir tun gut daran, diese Kooperation nicht zu behindern, sondern zu fördern. Hier finden Sie einen Artikel zum Thema: http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

 

Mein WochenPLUS: Endlich eine Schönwetterperiode. Die Bauern sind froh. Das Heu duftet durch den ganzen Kanton. Herrlich. Mein WochenMINUS: Das Nein zum Gripen gefährdet viele Arbeitsplätze (Ruag und möglicherweise auch der Pilatus Flugzeugwerke) und Milliarden Franken Gegenschäfte. Aber: Das Volk hat gesprochen und der Entscheid ist zu respektieren.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (120): Der Muni ist weg...

Sieger Martin Zimmermann mit Muni Beno
Sieger Martin Zimmermann mit Muni Beno

 

 

Grüezi mitenand

 

Streng gsi, schön gsi. Das 110. Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest ist vorüber. Es war ein gelungenes Fest mit einem würdigen Sieger: Martin Zimmermann aus Ennetbürgen.

 

Ich darf an dieser Stelle noch meinen Dank aussprechen: Den vielen Sponsoren, Gönnern und Spendern, den unzähligen Helferinnen und Helfern und meinem grossartigen OK-Team. Ein erfolgreiches Schwingfest ist immer ein Gemeinschaftswerk.

 

Mein WochenPLUS hat natürlich mit dem Schwingfest zu tun. Ich könnte hunderte Momente und Begegnungen aufzählen. Mir bleibt der Samstagabend nach dem Nachwuchsschwingertag. Das Wetter war prächtig, wir sitzen zusammen, trinken etwas und dazu spielt eine Musik. Es wird gelacht, erzählt, gesungen. Was will man mehr?

Mein WochenMINUS: Ein selbsternanntes, privates Komitee will der Schweiz eine neue Hymne verpassen. Ist das nötig? Und was meint der Bundesrat dazu? Und wer soll am Ende entscheiden? Hier finden Sie Artikel zum Thema

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

 

Und hier meine Vorstösse: http://www.kellerpeter.ch/startseite/aktuell/eingereichte-vorstösse/

 

Wochenbuch (119): Der Muni ist bereit... wir auch!

Sieger-Muni Beno, gespendet von Ruth und Felix Blättler (Besitzer Dominik Bircher). Peter Keller (OK-Präsident), Werner Keller (Gabenchef)
Sieger-Muni Beno, gespendet von Ruth und Felix Blättler (Besitzer Dominik Bircher). Peter Keller (OK-Präsident), Werner Keller (Gabenchef)

 

Grüezi mitenand

 

Um diesen Muni geht es... und natürlich um viel mehr: Das Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest kommt nach Hergiswil. Wir sind bereit, wir freuen uns und hoffen auf möglichst viele Besucher. Am Samstag ist der Nachwuchsschwingertag. Am Sonntag sind dann die Grossen dran (www.hergiswil2014.ch).

 

Ich darf jetzt schon danken: meinem OK, den unzähligen Helferinnen und Helfern, den Sponsoren und Gabenspendern und und und. Ein Schwingfest ist immer ein grossartiges Gemeinschaftserlebnis und die Sportler leben diese Werte vor.

 

Mein WochenMINUS: Die Gegner der Pädophilen-Initiative versuchen die Bürgerinnen und Bürger zu verwirren. Sie reden von "Jugendlieben", die nun bestraft werden sollen, von "Unverhältnismässigkeit" und von bereits bestehenden Gesetzen. Nochmals: Es geht um verurteilte Sexualstraftäter. Diese sollen nicht mehr mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten dürfen. Zum Schutz möglicher Opfer. Hier mein Pro-Beitrag in der NLZ: http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/

 

Mein WochenPLUS: Die Sprachenfrage löst Diskussionen aus. Das ist gut so. Was mir nicht gefällt: Statt pädagogische Argumente, werden zunehmend politische Fragen in den Vordergrund geschoben. Das ist der falsche Ansatz: Es geht darum, ob zwei Fremdsprachen für Primarschüler sinnvoll sind oder nicht. Hier finden Sie einen aktuellen Artikel auf Französisch zum Thema: http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (118): Über Krawatten und Kopftücher...

Die SVP-Delegation beim offiziellen Empfang
Die SVP-Delegation beim offiziellen Empfang

Grüezi mitenand

 
Die private Reise einer Gruppe von SVP-Politikern gibt zu reden. Das mediale Echo ist beachtlich, weil es Bilder gibt und offensichtlich auch eine spezielle Kleiderregelung im Iran: Frauen haben mindestens ein Kopftuch zu tragen, die Männer dürfen dafür auf Krawatten verzichten. Irgendwie unfair, dieser Islam. Nun sitzen sie also da, meine Fraktionskollegen, schön aufgereiht und ohne Schlips. Denn laut iranischen Sittenwächtern stehe dieser stellvertretend für die westliche Kultur und Dekadenz. Nur die Krawatte? Und der Anzug nicht? Und was ist mit TV, Twitter und Telefon? Kühlschrank, Auto und dem Lautsprecher für den Muezzin? Alles westliche Erfindungen. Irgendwie inkonsequent, dieser Islam. Wenn schon anti-westlich, dann richtig. Also wieder ab in die Lehmhütte und Koranstudium bei Kerzenlicht.
 
Wie es scheint, haben Giacobbo/Müller das Reiseprogramm inklusive Medienarbeit mitbetreut. 2008 wurde Bundesrätin Calmy-Rey von der SVP für ihren Iranbesuch und den weissen Schleier mit Spott und Kritik überzogen. Jetzt kommt, wenig überraschend, die doppelte Ladung zurück. Ein Blick-Journalist beschimpft die Delegation als "naive Feiglinge", weil sie ohne Krawatte zum Empfang erschien. Nationalrat Luzi Stamm wehrt sich gegen den Heuchler-Vorwurf nach dem bewährten Prinzip "Ich nicht. Die anderen auch." Heuchlerisch seien die Amis, die von der Staatengemeinschaft Wirtschaftssanktionen einforderten, selber aber Cola und Computer in den Iran lieferten.
 
Fazit? Die Reise war sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber das Medientheater zeigt uns, dass die Schweiz nicht gerade an wichtigen Problemen leidet.

Mein WochenPLUS: am Samstagmorgen verpackten wir den druckfrischen Festführer für das kantonale Schwingfest. Noch knapp zwei Wochen, dann messen sich die Bösen in Hergiswil (11. Mai). Mein WochenMINUS: Bald steht wieder der Eurovision Song Contest vor der Türe. Die Schweiz macht mit. Etwa ähnlich erfolglos wie beim Tatort. Und das soll "Service Public" sein? Dafür müssen wir Zwangsgebühren zahlen und bald auch jeder Betrieb...? Sicher nid.
 
Mit besten Grüssen (und bis bald)
Peter Keller
 
 

Wochenbuch (116): Im Zweifelsfall für den Schutz der Kinder

Volksinitiative: Pädophile sollen nicht mit Kindern arbeiten dürfen
Volksinitiative: Pädophile sollen nicht mit Kindern arbeiten dürfen

 

 

Grüezi mitenand

 

Ein Alkoholiker sollte nicht unbedingt als Barkeeper arbeiten, sondern Situationen meiden, wo er rückfällig werden könnte. Das wäre mindestens vernünftig. Und was ist mit Menschen, die sich an Kindern vergangen haben? Fänden Sie es gut, wenn diese Primarlehrer würden oder Jugendliche im örtlichen Volleyball-Klub betreuen?

 

Im Unterschied zu einem Alkoholiker gefährdet ein Pädophiler nicht nur sich selber, sondern die wehrlosesten Glieder unserer Gesellschaft: Kinder. Hier setzt die Volksinitiative "Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen" an. Dabei geht es nicht um einen 18-jährigen, der mit einem jüngeren Teenager eine Liebesbeziehung hatte. Es geht um verurteilte Personen, die sich an Kindern vergangen haben.

 

Pädophilie ist kaum therapierbar und viele Pädophile werden rückfällig. Das Verbot, in Berufen oder Vereinen zu arbeiten, in denen ein direkter Kontakt mit Kindern besteht, ist nur vernünftig. Damit schützen wir potenzielle Opfer.

 

Mein WochenPLUS: Natürlich das schöne Jahreskonzert des Hergiswiler Jodelklubs "Echo vom Pilatus".

Mein WochenMINUS: Wie die angeblichen Arbeiternehmer-Vertreter (die Gewerkschaften) mit ihrer Politik das Erfolgsmodell Schweiz aufs Spiel setzen. Dazu gehört auch die Mindestlohn-Initiative, die am Ende genau jene trifft, die sie schützen will: Berufseinsteiger, Teilzeitangestellte, Ungelernte. Doch davon nächste Woche mehr.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (115): Die Schweizer Grenze liegt in Ungarn... (Für den Text bitte hier, für die Bildlegenden die Bilder anklicken)

 

Grüezi mitenand

 

Unsere Grenze liegt schon lange nicht mehr in Kreuzlingen, Chiasso oder Genf... Seit wir 2005 Schengen beigetreten sind, hat auch die Schweiz offene Grenzen. Die eigentliche Kontrolle - so sieht es das Konzept des Schengen-Abkommens vor - findet bei den Aussengrenzen statt oder sollte dort stattfinden.

 

Mit meinen beiden Nationalratskollegen Heinz Brand und Gregor Rutz besuchte ich die Schengen-Aussengrenze im östlichen Ungarn.* Dieser Abschnitt ist insofern interessant, als dass mit der Ukraine ein Nicht-EU-Land und mit Rumänien ein EU-Land, das nicht zu Schengen gehört, an Ungarn grenzen.

 

Um ein kurzes Fazit zu machen: Die ungarische Grenzpolizei macht einen schwierigen, aber guten Job. Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Konsequenz sie dort die Grenze überwachen. Auch die technische Ausrüstung ist hervorragend. Was aber auch klar wurde: eine so riesige grüne Grenze kann nicht vollumfänglich überwacht werden. Und auch die Ungarn können nicht alles korrigieren, was im EU-Schengenland Griechenland schief läuft.

 

Und was heisst das für uns? Schengen hat praktische Vorteile. Aber wir haben an Sicherheit verloren. Das zeigt allein schon der rasante Anstieg beim Kriminaltourismus. Dazu kommt die illegale Zuwanderung, die wir nicht im Griff haben. Wer diese beiden Probleme bekämpfen will, muss wieder stärkere Grenzkontrollen einführen. (*Die Reise wurde privat organisiert und bezahlt)

 

 

Mein WochenPLUS sind natürlich die persönlichen Begegnungen dieser Reise und wie der Osten Ungarns gerade dank seiner vielen Obstbäumen blüht. Mein WochenMINUS geht an Eveline Widmer-Schlumpf. In anderen Ländern betreibt die Regierung Interessenpolitik. Bei uns wird nachgegeben, ohne in Verhandlungen Vorteile für die Schweiz herauszuholen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller 

 

Wochenbuch (114): auf der Schlussgeraden zum Schwingfest...

Die Vorbereitungen laufen, die Vorfreude kommt noch....
Die Vorbereitungen laufen, die Vorfreude kommt noch....

 

Grüezi mitenand

 

Das Eidgenössische Schwingfest in Burgdorf hat alle Rekorde gesprengt: Perfekt organisiert, mit riesiger Medienpräsenz und einem Zuschauerinteresse wie noch nie.

 

Vor allem im Vorfeld gab es auch kritische Stimmen. Der Anlass sei zu gross geworden, das Schwingen drohe seine Seele zu verlieren. Natürlich sind diese Sorgen ernst zu nehmen. Aber es sind Klagen auf hohem Niveau. Über alles gesehen, sollten wir uns auch einfach freuen über das gewachsene Interesse am „Hosenlupf“.

 

Was wir nie vergessen dürfen: Der Schwingsport lebt von unten. Er wächst in den Kantonen und Sektionen. Hier wird das Fundament gelegt. Zum Beispiel an den kantonalen Schwingfesten. Umso mehr freuen wir uns, in Hergiswil Gastgeber für das Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest sein zu dürfen - und am Samstag für den Nachwuchsschwingertag.

 

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Diese Woche trifft sich wieder das OK. Wir arbeiten daran, allen ein schönes Fest möglich zu machen.

 

Mein WochenMINUS: Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck kritisiert unsere direkte Demokratie und unser Ja zur Masseneinwanderungsinitiative. Ich denke, Deutschland muss uns keine Lektionen in Sachen Demokratie erteilen.

Mein WochenPLUS: Wenigstens die Umfragen deuten auf ein klares Ja zur Pädophilen-Initiative hin. Verurteilte Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen. Richtig so.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (113): Zwei Fremdsprachen in der Primarschule sind zu viel...

 

Grüezi mitenand

 

Ein bisschen Frühfranzösisch, ein bisschen Frühenglisch - und am Ende können die Schüler nicht einmal richtig Deutsch. Zwei Fremdsprachen in der Primarschule sind zu viel. Ich finde es richtig, dass die Neugier der Kinder an einer anderen Sprache geweckt wird, aber die wichtigste Aufgabe der Schule bleibt, dass die Schüler anständig Deutsch lernen.

 

Wir haben heute Schulabgänger, die nach neun Jahren Unterricht eine Mathematikaufgabe nicht lösen können, weil sie die Aufgabe sprachlich nicht verstehen. So sieht die Realität aus. Wer nun an zwei Fremdsprachen in der Primarschule festhält, politisiert an der Wirklichkeit vorbei.

 

Soll nun das Frühfranzösisch oder das Frühenglisch die erste Fremdsprache sein? Bundesrat Alain Berset (SP) meinte, es müsse das Frühfranzösisch sein, es gehe schliesslich um den nationalen Zusammenhalt. Und was war vor 1995, als es noch kein Frühfranzösisch gab? Im Zentrum müssen sachlich-pädagogische Argumente stehen und nicht politische Parolen. Es geht schliesslich um die Kinder und darum, ob zwei Fremdsprachen in der Primarschule nicht eine Überforderung sind.

 

Hier finden Sie das aktuelle Streitgespräch zwischen Nationalrat Matthias Aebischer (SP) und mir zur Sprachenfrage:

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

 

Mein WochenPLUS: Dass wieder rund 40 Personen gekommen sind zum Anlass von "Peter&Paul". Mein WochenMINUS: Dass Bundesrat und Parlament wieder auf Zeit zu spielen scheinen, wenn es um die Umsetzung der kontrollierten Zuwanderung geht. Das gleiche Spiel hat man schon bei der Ausschaffungsinitiative für kriminelle Ausländer gespielt. Geht man so mit Volksentscheiden um?

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (112): Was taugt das Studentenaustauschprogramm "Erasmus" wirklich"?

Wohin fliesst das Erasmus-Geld tatsächlich?

 

Grüezi mitenand

 

Am 9. Februar entschied eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer, dass sie künftig die Zuwanderung wieder selber steuern möchte. Auch in Deutschland, Frankreich oder Österreich würde die Bevölkerung nicht anders entscheiden - nur darf sie dort nicht abstimmen.

 

Unmittelbar nach dem Abstimmungssonntag gab die EU bekannt, sie werde das Erasmus-Programm für den Studentenaustausch nicht mehr fortsetzen. Das Wehklagen war gross. Und auch ich finde, man sollte Politik nicht auf dem Buckel der Jungen machen.

 

Inzwischen werden immer mehr erstaunliche Hintergründe bekannt. Offenbar wollte die EU massiv mehr Geld von der Schweiz: Statt der im September vom Parlament bewilligten 185 Millionen Franken rund das Doppelte! Diese Forderungen wurden lange vor dem Urnengang zur Masseneinwanderungsinitiative vorgebracht. 

 

Der ganze Klamauk rund um das Studentenaustausch-Programm hat auch etwas Positives: Es kommt jetzt Licht ins Subventionsdickicht. In den Jahren 2011 bis 2013 verteilte die Schweiz unter dem Titel „Erasmus“ 86 Millionen Euro. Davon ging aber nur jeder dritte Euro an die Austausch-Studenten. Der ganze Rest ist ein Sammelsurium von Beiträgen an Organisationen und Projekte: Zum Beispiel erhielt die "Vegetarische Vereinigung" 32‘000 Franken, um professioneller auf der Strasse für vegetarische Ernährung zu werben. Oder die Post 20'000 Franken Reisespesen, damit ihre Stressbeauftragten Seminare in ganz Europa besuchen konnten. Insgesamt flossen Dutzende Millionen in irgendwelche Kanäle und Kassen.

 

So hat dieser 9. Februar schon einen positiven Nebeneffekt: Wir sehen, dass das Erasmus-Programm nicht mehr viel gemeinsam hat mit der ursprünglichen Idee. Ich denke, wir finden bessere Lösungen, um die Mobilität der Studierenden zu ermöglichen.

 

Mein WochenMINUS in einem Wort: Frühlingsgrippe. Mein WochenPLUS: Es geht wieder aufwärts.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (111): Politik für die KMU, für das Gewerbe, für die Familienbetriebe...

Rangliste der Parteien nach KMU-freundlichem Stimmverhalten
Rangliste der Parteien nach KMU-freundlichem Stimmverhalten

 

Grüezi mitenand

 

Die kleinere und mittleren Unternehmen (KMU) beschäftigen rund zwei Drittel aller Angestellten in der Schweiz. Sie bilden überdurchschnittlich viele Lehrlinge aus. Viele KMU sind Familienbetriebe und handeln entsprechend verantwortungsvoll und langfristig. Mit einem Wort: Das Gewerbe ist der Rückgrat unserer Volkswirtschaft.

 

Umso wichtiger ist es, dass die Politik möglichst gute Rahmenbedingungen setzt für die KMU. Sie nicht mit zu vielen Auflagen und Abgaben belastet. Nun hat der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) das Stimmverhalten im Parlament untersucht und dafür die gewerberelevanten Abstimmungen ausgewertet.

 

Das Ergebnis freut mich: SVP (1. Rang) und FDP (2. Rang) bilden die beiden KMU-freundlichsten Parteien und auch mein persönliches Rating darf sich blicken lassen. Die detaillierten Zahlen können Sie hier anschauen:  http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/

 

Mein WochenMINUS: Die persönlichen Anfeindungen, die Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger erfahren musste, nur weil er nicht so stimmte, wie es die JUSO wollte. Die Junglinken zeigen einmal mehr ihre antidemokratische Fratze.

Mein WochenPLUS: Ich gebe es zu, ich bin kein Wintermensch. Umso mehr genoss ich die ersten Frühlingsboten.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (110): Lieber keinen Lehrplan als diesen Lehrplan 21...

Medienkonferenz der SVP Schweiz zum Lehrplan 21. Februar 2014
Medienkonferenz der SVP Schweiz zum Lehrplan 21. Februar 2014

Grüezi mitenand

 

An sich wäre es wünschenswert, wenn alle Deutschschweizer Kantone sich auf gemeinsame, verbindliche Lernziele einigen würden. Und zwar auf die wichtigsten Bildungsziele: Was muss ein Schulabsolvent können, damit er fit ist für die Berufswelt oder für eine weiterführende Schule.

 

Was aber die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren mit dem Lehrplan 21 vorgelegt haben, ist ein praxisfernes Monstrum. Rund 550 Seiten umfasst dieser Papier. Darin werden, wie Professor Walter Herzog berechnet hat, 4753 "Kompetenzen" (!) eingefordert. Das ist einfach absurd. Wie soll man mehrere Tausend Kompetenzen beibringen? Wer soll diese überprüfen? Man fordert 4753 Kompetenzen und am Ende können die Schülerinnen und Schüler nicht einmal eine einfache Dreisatz-Rechnung lösen...

 

Selbst der Lehrerverband hält den Lehrplan 21 für "zu umfassend". Eine höfliche Umschreibung. Deutlicher äussert sich die betroffene Lehrerbasis: Sie wehrt sich gegen dieses "monumentale Regelwerk". In der Bildungskommission der schweizerischen SVP haben wir eine detaillierte Stellungnahme erarbeitet. Berichte zu unserer Medienkonferenz finden Sie hier:

http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-über-mich/. Und meinen Grundsatzartikel hier: http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/

 

Mein WochenPLUS: Natürlich die Fasnacht in Stans. Wie jedes haben wir einen Grillstand betrieben und uns gefreut am friedlichen und originellen Fasnachtsvolk. Mein WochenMINUS: Der Bundesrat will das Benzin um 15 Rappen pro Liter verteuern. Das ist ein unehrliches Spiel: Die Leute sparen Benzin, was positiv ist. Nun nimmt der Bund weniger Geld ein, jammert und will dafür die Steuern raufsetzen. So nicht.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (109): Von deutschen Dozenten und Obwaldner Bauernbuben...

Aussicht auf Lungern. Eine dank Obwaldner Bauern(buben) geprägte Kulturlandschaft
Aussicht auf Lungern. Eine dank Obwaldner Bauern(buben) geprägte Kulturlandschaft

Grüezi mitenand

 

Der deutsche Dozent Christoph Höcker hat an der ETH Zürich gekündigt. Er ziehe seine Konsequenzen aus dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative und schob nach, es könne ja künftig ein „Obwaldner Bauernbub“ seinen Job erledigen. Was soll man dazu sagen? Arroganz steht niemandem gut. Auch einem Professor nicht. Insofern ist Höckers Abgang kein bedauerlicher Verlust für die Schweiz.

 

Es ist ein grosses Plus unseres Landes, dass bei uns die Leistung eines Menschen mehr zählt als die Herkunft oder irgendwelche akademischen Titel. Wer etwas kann und will, hat alle Möglichkeiten, das zeigen die Lebenswege eines Bundesrates Ueli Maurer oder meines Obwaldner Nationalratskollegen Kari Vogler – beides „Bauernbuben“

 

Von diesem Geist ist auch unsere Demokratie geprägt: Bei uns bestimmt das Volk, was die Politik zu tun hat – und nicht umgekehrt. Und dass die Bürgerinnen und Bürger über ihr Schicksal bestimmen können, ist ein wesentlicher Grund, warum die Schweiz heute so dasteht, wie sie ist. Aufschlussreich sind ja die Reaktionen aus den Nachbarländern: Während EU-Funktionäre und Politiker über die Schweiz herziehen, erntet unser Entscheid in der jeweiligen Bevölkerung grosse Zustimmung.

 

Doktor Höcker würde staunen, wenn seine deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürger über die Zuwanderung oder den Euro abstimmen dürften. Man muss kein grosser Prophet sein: Auch in Deutschland oder Frankreich würden die Menschen gerne die Zuwanderung selber steuern. So wie es auch die klassischen Einwanderungsländer wie die USA oder Australien tun – und künftig auch die Schweiz.

 

Mein WochenPLUS: Die ganze Schweiz freut sich über die Erfolge an der olympischen Winterspielen, besonders über die Goldmedaille von Dominique Gisin aus Engelberg. Mein WochenMINUS wurde zu meinem aktuellen Wochenbuch...

 

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (108): Zukunft Beruf...

Info-Veranstaltung der Pilatus Flugzeugwerke
Info-Veranstaltung der Pilatus Flugzeugwerke

 

Grüezi mitenand

 

Jedes Jahr führen die Pilatus Flugzeugwerke eine Info-Veranstaltung für Eltern und Jugendliche durch. Dabei präsentieren sich die Lernenden selber: rund 10 Berufe bildet das Ennetbürger Unternehmen aus, insgesamt über 100 Lehrlinge!

 

Der Betrieb steht stellvertretend für die gute Berufsausbildung in Nidwalden und der Schweiz. Mit einer Berufsausbildung stehen den jungen Menschen alle Wege offen. Unser heutiges Bildungssystem ist keine Einbahnstrasse mehr. Weiterbildungen, höhere Berufsbildung, Fachhochschulen: Die Auswahl ist gross für jeden, der will.

 

Berufsleute mit einem praktischen Hintergrund sind besonders gefragt. Nur ein Beispiel des Informationstages: Dort erzählte ein Testpilot von seinem Werdegang. Er lernte Apparate- und Anlagebauer, machte die Berufsmatura, absolvierte die Prüfung zum Pilot. Als Testpilot ist er heute in direktem Kontakt mit den Entwicklern und der Produktion. Als gelernter Berufsmann ist er dafür hervorragend geeignet: weil er er eben nicht nur die theoretische Seite des Flugzeugbaus kennt.

 

Mein WochenPLUS: das umgebaute Gemeindehaus in Hergiswil. In einem Zimmer waren die Gruppenbilder des Gemeinderates seit 1970 aufgehängt. Dort entdeckte ich viele bekannte Gesichter... darunter meinen Vater. Heute etwas grauer, aber nicht weniger munter.

Mein WochenMINUS: Wie sich die Verlierer der Abstimmung zur Masseneinwanderungsinitiative verhalten. Sie täubelen, randalieren, klagen an. Und es zeigt sich einmal mehr: Die EU leidet vor allem an zu wenig Demokratie.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

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Wochenbuch (107): Wir müssen uns nicht entschuldigen: Die Schweiz hat demokratisch entschieden...

Masslosigkeit ist kein Mass
Masslosigkeit ist kein Mass

 

Grüezi mitenand

 

Das Schweizer Stimmvolk hat die Notbremse gezogen. Nochmals: Es ging nicht um eine Abschottung, wie die Gegner fortwährend behaupteten, sondern um das Mass der Zuwanderung. Kein anderes Land hat pro Kopf eine annähernd so grosse Migration wie die kleine Schweiz - nicht einmal klassische Einwanderungsländer wie die USA, Australien oder Kandada.

 

Ausser der EU kennt kein einziger Staat die Personenfreizügigkeit. Natürlich sollen weiterhin jene Arbeitskräfte kommen, die wir brauchen. Aber was bringt es, jährlich Tausende Serviceangestellte, Köche, Bauleute oder kaufmännische Angestellte in die Schweiz zu holen, wenn gleichzeitig bereits Zehntausende Menschen in diesen Branchen als arbeitslos gemeldet sind? Das ist für mich keine sinnvolle Zuwanderungspolitik.

 

Jetzt wird wieder mit dem Untergang der Schweiz gedroht. Das kommt mir bekannt vor. Schon 1992, als die Mehrheit der Bevölkerung Nein zum EWR sagte, hiess es, unser Land werde wirtschaftlich abserbeln und die EU in ein paar Jahren "auf den Knien" um Aufnahme bitten, so der damalige Staatssekretär Franz Blankart.

 

Die Schweiz darf und soll nun auf Augenhöhe mit der Europäischen Union verhandeln. Nur ein Beispiel: Wir subventionieren jeden EU-Lastwagen, der durch die Schweiz fährt. Das weiss Österreich ganz genau. Würden wir für Transitfahrten den effektiven Preis verlangen, würde unser Nachbar in einer Flut von LKWs ersticken.

 

Und noch etwas: Im Gegensatz zur EU, wird bei uns direktdemokratisch entschieden, also von der Bevölkerung selbst. Also, etwas mehr Respekt vor dem Volkswillen, bitte. Die EU sieht sich als Hüterin der Demokratie und der Menschenrechte - ob man ein guter Demokrat ist, entscheidet sich aber immer dann, wenn man Grösse in der Niederlage oder gegenüber anderen Meinungen zeigt.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (106): Unterwegs mit der Nagra - mein Besuch im jurassischen Felslabor für Atomabfälle

Probebohrung im Felslabor: Markus Fritschi (Nagra), Peter Keller, Armin Murer (Nagra), Paul Bossart (Geologe und Projektleiter Swisstopo)
Probebohrung im Felslabor: Markus Fritschi (Nagra), Peter Keller, Armin Murer (Nagra), Paul Bossart (Geologe und Projektleiter Swisstopo)

 

Grüezi mitenand

 

Am äussersten Zipfel der Schweiz verbindet der Autobahntunnel Mont Terri die beiden Ortschaften Pruntrut und Courgenay im Jura. Dabei wurde festgestellt, dass sich in diesem Berg eine dicke Schicht Opalinus-Ton befindet. Dieses Gestein weist wichtige Eigenschaften aus: Es ist seit Millionen von Jahren faktisch wasserundurchlässig und es kann gefährliche Schadstoffe binden.

 

Seit einigen Jahren untersucht das Bundesamt für Landestopographie (Swisstopo) zusammen mit der Nagra die Beschaffenheit des Opalinus. Dazu wurde im Sicherheitsstollen des Autobahntunnels ein Felslabor eingerichtet. Das Forschungsprogramm ist sehr international ausgerichtet: Beteiligt sind unter anderen Deutschland, Frankreich, Japan, die USA und skandinavische Länder.

 

Ich konnte letzte Woche das Probjekt besuchen und mit Direktor Paul Bossart eine Führung absolvieren. Mein Eindruck: Hier sind kompetente Leute am Werk. Es sind Wissenschaftler, keine Politiker - und sie suchen nach der bestmöglichen Lösung für die Lagerung von Atomabfällen.

 

Damit kein Missverständnis aufkommt: Der Mont Terri ist nicht vorgesehen als möglicher Standort. Nur lassen sich dort besonders gut geologische Untersuchungen vornehmen. Was die Nidwaldner Bevölkerung interessiert: Im Wellenberg befindet sich kein Opalinus-Ton, sondern Mergel. Der Besuch im Felslabor hat meinen Eindruck bestätigt, unser Kanton wird wahrscheinlich bald als möglicher Tiefenlager-Standort wegfallen.

 

Ich bin absolut der Meinung, dass diese Wissenschaftler unabhängig ihre Forschungen durchführen sollen. Ich bleibe aber dabei: Es gibt eine politische Dimension. Wer gute Arbeit leistet, kann die Bevölkerung auch an der Urne überzeugen. Die demokratische Mitsprache muss gewährleistet werden - nicht nur in Nidwalden, sondern an jedem möglichen Standort.

 

Mein WochenMINUS: Dass die Schweiz immer noch an diesem dämlichen Eurovision Song Contest (ESC) mitmacht. Und dafür müssen wir TV-Gebühren zahlen???

Mein WochenPLUS: Die Zentralschweiz bewirbt sich für eine "Aussenstelle" des schweizerischen Innovationsparks. Offenbar hat sich das Nachstochern von Nationalratskollege Felix Müri und mir gelohnt (siehe auch unter "Aktuell" Medienberichte).

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

FABI-Podium in Stansstad (Bilder anklicken. Siehe auch unter aktuell: Medien)

Wochenbuch (105): Wer soll die Bahn finanzieren...?

Schienennetz Schweiz
Schienennetz Schweiz

Grüezi mitenand

 

Der Verkehr stösst an seine Grenzen: Auf der Schiene und auf den Strassen. Nun stimmen wir am 9. Februar über die Bahnfinanzierung (FABI) ab. Es geht um verschiedene Infrastrukturprojekte, um den Unterhalt und um die Finanzierungsquelle(n) des Ausbaus.

 

Um es vorwegzunehmen: Ich stimme FABI zu - allerdings mit wenig Begeisterung. Der Ausbau des Bahnangebots ist in den meisten Fällen unbestritten. Wir haben viel mehr ÖV-Nutzer, was selbstverständlich auch mit der Zuwanderung zu tun hat. Viele Politiker mögen diesen Zusammenhang nicht gerne hören. So oder so müssen wir die Bahninfrastruktur den gewachsenen Bedürfnissen anpassen. Die FABI ist ein erster Schritt dafür.

 

Was mir weniger gefällt, ist die Finanzierung. Oder anders gesagt: Wer soll eigentlich für die Kosten des ÖVs aufkommen? Doch in erster Linie die Nutzerinnen und Nutzer. Wenn die SBB ihr Angebot ausbaut, bessere Leistungen bietet, dann muss sich dieser Ausbau auf den Preis auswirken. Man kann nicht nur immer mehr ÖV fordern und gleichzeitig jede Billettpreis-Erhöhung bekämpfen. Das ist unehrlich.

 

Letztlich ist jeder für einen guten ÖV. Aber Politik ist kein Wunschkonzert. Irgendwer muss am Ende bezahlen. Hier liegt beim Bahnverkehr einiges im Argen. Die ÖV-Finanzierung ist völlig undurchsichtig. Zu viele Kassen, zu viele verschiedene Geldquellen. FABI würde etwas mehr Ordnung ins Dickicht bringen.

 

Um es kurz zu machen: Die Finanzierung des ÖV muss transparenter werden. Diese Aufgabe warten auf uns - und zwar unabhängig davon, ob es ein Ja oder Nein zur FABI gibt.

 

Mein WochenMINUS heisst kurz und bündig: Halsweh. Ärgerlich, aber absehbar vorbei. Mein WochenPLUS: Die GV des Bäuerinnenverbandes. Diese Frauen stehen stellvertretend für das Engagement vieler Menschen in diesem Land. Ebenso stellvertretend: Vielen Dank!

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Ein paar Fakten zur Zuwanderung...

Wer tatsächlich in die Schweiz einwandert... (Quelle: Weltwoche)
Wer tatsächlich in die Schweiz einwandert... (Quelle: Weltwoche)

 

 

Grüezi mitenand

 

Es ist zwar noch nicht Zeit für das neue Wochenbuch... aber hier eine aufschlussreiche Tabelle mit einer Auswahl jener Personengruppen, die 2012 aus der EU in die Schweiz eingewandert sind. Rund ein Viertel  kommt aus Gründen des Familiennachzuges, über 5000 sind in die Schweiz gereist ohne eine eigentliche Erwerbstätigkeit und mehr als 7000 für eine Aus- oder Weiterbildung.

 

Die entscheidende Frage lautet: Wollen wir diese Zuwanderung? Kommen tatsächlich diejenigen Leute, die wir brauchen? Ein Beispiel: 2012 sind 5'268 "kaufmännische Angestellte" in die Schweiz eingewandert. Im gleichen Jahr waren im kaufmännischen Bereich durchschnittlich 11'277 Personen ohne Arbeit. Ist das sinnvoll? Wir holen Tausende Ausländer für Berufe, wo wir bereits Tausende Arbeitslose in der Schweiz haben (und der Anteil arbeitsloser Ausländer bei über 50 Prozent liegt...).

 

Genau die gleiche Situation im Gastgewerbe: Als Küchen- und Servicepersonal sind 2012 über 6'000 Ausländer in die Schweiz gekommen. Dabei waren 2012 durchschnittlich 16'697 Personen im Bereich Gastgewerbe als arbeitslos registriert.

 

Die SVP-Masseneinwanderungs-Initiative will keinen Zuwanderungsstopp. Es geht einfach um ein sinnvolles Mass und darum, dass die Schweiz wieder in ihrem Interesse steuern kann, wer kommen darf - und wer nicht.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

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Wochenbuch (104): Warum Masslosigkeit überall schädlich ist...

Grüezi mitenand

 

Wir kennen die Situation: In einer lustigen und angenehmen Gesellschaft wird gerne gegessen und getrunken, auch mal zu viel von allem. Wer das nicht kann, hat nichts vom Leben.

 

Aber auch das wissen wir: Der Alltag ist keine Dauerparty. Das Mass ist gefragt. Leider ist gewissen Wirtschaftskreisen diese Fähigkeit abhanden kommen. Anders kann man die schamlosen Millionenbezüge von Managern nicht erklären. Aber auch die Personenfreizügigkeit, wie sie jetzt praktiziert wird, hat jedes gesunde Mass verloren. Sie nützt einigen Managern und Unternehmen, aber sicher nicht der Schweiz insgesamt.

 

Momentan kommen jährlich 80'000 Personen in unser Land - das ist zwei Mal der Kanton Nidwalden! Bei der Abstimmung zur Personenfreizügigkeit sprach der Bundesrat von rund 10'000 Zuwanderern... Es ist unser gutes Recht, diese Fehlentwicklung zu korrigieren.

 

Die Schweiz ist nicht das Auffanglager für die gescheiterte Wirtschaftspolitik der EU. Zumal die Sozialwerke schon jetzt überdurchschnittlich von Ausländern belastet werden. Und kommen Sie mir jetzt nicht mit der AHV: Wer einzahlt, erwirbt sich auch Ansprüche. Wir verschieben das AHV-Finanzierungsproblem nur nach hinten... auf dann nämlich, wenn die ausländischen Beitragszahler ihre Rentenansprüche geltend machen.

 

Mein WochenPLUS: Der jährliche Besuch des JUMA-Theaters in Hergiswil. Wie immer lustig und gemütlich. Mein WochenMINUS: Neues Jahr und schon wieder im Rückstand mit Diesem&Jenem... aber das geht wohl allen so...

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

 

Wochenbuch (103): Schweizer Sternstunden...

Schweizer Sternstunden: Roger Federers Matchball zur Weltnummer 1 (Bild: Wimbledon 2010)
Schweizer Sternstunden: Roger Federers Matchball zur Weltnummer 1 (Bild: Wimbledon 2010)

Grüezi mitenand

 

Auch ein kleines Land hat seine Sternstunden. Von der Erfindung der Milchschokolade bis zum Ballwechsel, der Roger Federer 2004 zur Nummer eins im Welttennis machte: Die Schweiz sorgt immer wieder für aussergewöhnliche Menschen und Momente.

 

Leider hat es unser Land verlernt, mit Neugier und auch etwas Stolz auf die eigene Geschichte zu schauen. Dabei hat die Schweiz einiges zu bieten: Zum Beispiel die verrückten Tourismuspioniere. Da kann gerade Nidwalden ein tolles Beispiel liefern mit der Stanserhornbahn, die von den Anfängen bis heute (Cabrio-Bahn!) für Furore sorgte.

 

Meine eigene Erfahrung als Lehrer zeigte, dass auch die Schülerinnen und Schüler durchaus Interesse hätten mehr zu erfahren. Nur werden sie viel zu selten mit Schweizer Geschichte "gefüttert". Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen wollen, finden Sie meinen Artikel hier: http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/

 

Mein WochenPLUS: Das zweitägige Seminar zum Thema Migration der SVP Schweiz. Volkswirtschaftsprofessor Reiner Eichenberger zeigte auf, dass eine

Total-Zuwanderung längerfristig mehr Nachteile bringt. Nur setzen gerade Manager, die unsere Initiative am Heftigsten bekämpfen, zu oft auf kurzfristige Profite.

Womit wir beim WochenMINUS wären: Manche Medien, Verbände und Parteien sind nicht einmal bereit, offensichtliche Probleme der ungebremsten Zuwanderung anzuerkennen. Sie spielen einfach die Anti-SVP-Karte, eine ziemlich schmalbrüstige Argumentation.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (102): Mehr Mass halten...

Wieder die Zuwanderung selber kontrollieren
Wieder die Zuwanderung selber kontrollieren

Grüezi mitenand

 

Schamlose Manager, die Millionensaläre kassieren - das war der grosse politische Aufreger der letzten Jahre. Schliesslich hat das Volk die Notbremse gezogen. An der Urne, mit der Initiative gegen die Abzockerlöhne.

 

Masslosigkeit ist kein längerfristiges Rezept. Das gilt auch für die Zuwanderung. Als wir die Personenfreizügigkeit eingeführt haben, sprach der Bundesrat von rund 10'000 Migranten, die zusätzlich pro Jahr in die Schweiz kommen sollen. 2012 waren es effektiv 80'000! Auch 2013 wird die Zahl ähnlich hoch sein. Damit wandert jährlich zwei Mal der Kanton Nidwalden in die Schweiz ein! Zu viel ist zu viel.

 

Die Masseneinwanderungsinitiative will die Zuwanderung nicht abwürgen, wie die Gegner wider besseren Wissens behaupten. Es geht nur darum, die Kontrolle über das Mass der Zuwanderung wieder zu gewinnen und eine Balance zu finden zwischen dem Gesamtwohl und den Interessen einzelner Unternehmen.

 

Masslosigkeit schadet. Was in unserem persönlichen Alltag gilt, ist auch in der Politik so. Wer die masslose Zuwanderung korrigieren will, stimmt am 9. Februar Ja zur SVP-Initiative.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

 

Wochenbuch (101): Auf die Wurzeln kommt es an...

Grüezi mitenand

 

Üblicherweise werden die Leute Anfang Jahr mit allerhand Prognosen, Horoskope und Aussichten zugeschüttet: Wie werden sich die Börsen entwickeln? Welche Politikerinnen und Politiker werden dieses Jahr wichtig? Steht 2014 unter einem guten Stern oder nicht?

 

Ich muss Ihnen gestehen, mich interessiert dieses Zukunftsgeschwätz herzlich wenig. Umso interessanter war der Anlass vom 2. Januar in Luzern. Dort würdigte Christoph Blocher drei grosse Zentralschweizer Persönlichkeiten: Niklaus von Flüe, der Retter der Eidgenossenschaft im 15. Jahrhundert; Philipp Anton von Segesser, ein Luzerner Politiker, der sich unermüdlich für die Mitsprache der Kantone in Bundesbern stark machte; und Robert Zünd, ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert, der unsere schöne Landschaft in Bildern festhielt.

 

Rund 1400 Personen fanden sich um halb elf Uhr morgens in der Messe Allmend/Luzern ein - und erlebten einen eher unbekannten Christoph Blocher; einer, der packend über die Schweizer Geschichte erzählen kann und immer auch ihre Aktualität aufzuzeigen vermag. Etwa das Vermächtnis des Bruder Klaus: "Machet den Zaun nit zu wiit." Die Schweiz soll nicht irgendwelchen Grossprojekten hinterherlaufen und sich überall einmischen, sondern zum Wohl ihrer Bevölkerung schauen. Damit hat die Politik mehr als genug zu tun. Ob im 15. Jahrhundert, oder jetzt 2014...

 

Mein WochenMINUS hat mit dem Thema oben zu tun: Eine "gemeinnützige" Organisation will unsere Nationalhymne ersetzen und macht dafür einen Wettbewerb. Was ich davon halte, können Sie hier nachlesen: http://www.kellerpeter.ch/politik-medien/zeitungsberichte-von-mir/

Mein WochenPLUS ist hoffentlich auch das Ihre: ich geniesse die paar ruhigen Tage, bevor es wieder losgeht.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller