Wochenbuch (116): Im Zweifelsfall für den Schutz der Kinder

Volksinitiative: Pädophile sollen nicht mit Kindern arbeiten dürfen
Volksinitiative: Pädophile sollen nicht mit Kindern arbeiten dürfen

 

 

Grüezi mitenand

 

Ein Alkoholiker sollte nicht unbedingt als Barkeeper arbeiten, sondern Situationen meiden, wo er rückfällig werden könnte. Das wäre mindestens vernünftig. Und was ist mit Menschen, die sich an Kindern vergangen haben? Fänden Sie es gut, wenn diese Primarlehrer würden oder Jugendliche im örtlichen Volleyball-Klub betreuen?

 

Im Unterschied zu einem Alkoholiker gefährdet ein Pädophiler nicht nur sich selber, sondern die wehrlosesten Glieder unserer Gesellschaft: Kinder. Hier setzt die Volksinitiative "Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen" an. Dabei geht es nicht um einen 18-jährigen, der mit einem jüngeren Teenager eine Liebesbeziehung hatte. Es geht um verurteilte Personen, die sich an Kindern vergangen haben.

 

Pädophilie ist kaum therapierbar und viele Pädophile werden rückfällig. Das Verbot, in Berufen oder Vereinen zu arbeiten, in denen ein direkter Kontakt mit Kindern besteht, ist nur vernünftig. Damit schützen wir potenzielle Opfer.

 

Mein WochenPLUS: Natürlich das schöne Jahreskonzert des Hergiswiler Jodelklubs "Echo vom Pilatus".

Mein WochenMINUS: Wie die angeblichen Arbeiternehmer-Vertreter (die Gewerkschaften) mit ihrer Politik das Erfolgsmodell Schweiz aufs Spiel setzen. Dazu gehört auch die Mindestlohn-Initiative, die am Ende genau jene trifft, die sie schützen will: Berufseinsteiger, Teilzeitangestellte, Ungelernte. Doch davon nächste Woche mehr.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller