Wochenbuch (128): Wir sind Weltmeister!

Lehrabschlussfeier der kaufmännischen Berufe und des Detailhandels. Mit Bildungsdirektor Res Schmid (NW)
Lehrabschlussfeier der kaufmännischen Berufe und des Detailhandels. Mit Bildungsdirektor Res Schmid (NW)

 

Grüezi mitenand

 

Manche trauern noch dem Aus unserer Fussball-Nati in Brasilien nach. Ich kann sie alle trösten: Die Schweiz ist Weltmeister! Wir haben eines der besten Berufsbildungssysteme der Welt. Bei uns lernen die jungen Leute im Betrieb, ganz nahe an der Praxis und sind damit bestens vorbereitet für den Arbeitsmarkt.

 

Wie gut diese praxisnahe Ausbildung ist, zeigt sich an der rekordtiefen Jugendarbeitslosigkeit: Nur rund 3 Prozent der Schweizer Jugendlichen sind ohne Stelle. Im Durchschnitt der EU sind es über 20 Prozent. An den Berufsweltmeisterschaften erreichen unsere Teilnehmer regelmässig die vordersten Plätze.

 

In diesen Tagen und Wochen feiern die jungen Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlüsse. Am letzten Wochenende auch die Ob- und Nidwaldner in Hergiswil. Ich durfte am Freitag (kaufmännische Berufe und Detailhandel) die Festansprache halten. Nochmals herzliche Gratulation an alle jungen Berufsleute und ein grosses Dankeschön den Lehrlingsbetrieben und den Berufsschulen für ihre tolle Arbeit.

 

Mein persönliches WochenPLUS war das Wochenende mit Jodelfest in Davos und Innerschweizer Schwingfest in Cham. Volle Portion Sport und Volkskultur. Das WochenMINUS geht an die Pläne des Bundesrates: Er will, dass Steuerbehörden bei den Banken die Herausgabe von Kontoauszügen verlangen können. Finanzministerin Widmer-Schlumpf will den gläsernen Bürger. Entschuldigung: Wo bleibt die Privatsphäre? Muss der Staat überall seine Finger haben? Wer bei den Steuern betrügt, soll bestraft werden können. Dass aber die Behörden auf Vorrat die Bürger ausleuchten können, ist völlig daneben.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller