Wochenbuch (122): Wenn die EU wählen geht...

Grüezi mitenand


Das EU-Parlament wurde frisch gewählt. So richtig begeistert ist ja niemand in Europa über Brüssel und seine Bürokraten. Das zeigt sich auch in der Wahlbeteiligung: In der Slowakei gingen gerade einmal 13 Prozent der Stimmberechtigten zur Urne...

 

Unbegrenzte Zuwanderung, der wacklige Euro, ein Asylwesen, das nicht funktioniert: Das Unbehagen der Menschen wächst. Eine europäische Wirtschaftszone hat sicher viele Vorteile. Nur übertreiben die Politiker: Sie wollen gleich einen EU-Zentralstaat. Aber das kann nicht funktionieren: So unterschiedliche Länder wie die Industrienation Deutschland oder Griechenland kann man nicht über den gleichen Kamm scheren. Wie soll in Brüssel eine Politik gemacht werden, die stimmig ist für ein Fischerdorf an der portugiesischen Atlantikküste als auch für eine Wirtschaftsmetropole wie London?

 

Wer sich kritisch zur EU äussert, wird gleich als "EU-Feind" abgetan. Das ist antidemokratisch. Eine Organisation wird nicht besser, wenn man sie nur schönreden darf. Die Schweiz jedenfalls tut gut daran, weiter ihren eigenständigen Weg zu gehen: Wir sind weltoffen, ohne uns politisch einbinden zu lassen.

 

Mein WochenMINUS: Mein Compi hat einen Virus eingefangen... Mein WochenPLUS: wird dann eintreffen, wenn sich dieser Virus noch beseitigen lässt.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller