Wochenbuch (134): Die neue Asyl-Initiative ist dringend nötig

Grüezi mitenand


Die SVP Schweiz hat angekündigt, eine neue Asyl-Initiative zu lancieren. Künftig soll nicht mehr auf Gesuche eingegangen werden von Asylbewerbern, die über ein sicheres Drittland in die Schweiz gekommen sind. Und zu den sicheren Drittländern gehören alle unsere Nachbarstaaten.


Der Aufschrei ist gross. Aber warum? Wir haben einen Vertrag mit der EU: Schengen-Dublin. Was beinhaltet dieses Abkommen? Keine Mehrfachgesuche und Asylbewerber, die über ein sicheres Drittland eingereist sind, können dorthin zurückgeschickt werden. Aber was passiert? Vor allem aus Italien kommen Tausende Asylbewerber zu uns. Wenn wir die Asylgesuche pro Kopf anschauen, dann hatte Italien 2013 rund 470 Gesuche pro Million Einwohner. In der Schweiz waren es rund 2600 Gesuche pro Million. Wir haben also im Verhältnis rund 5 Mal mehr Gesuche als Italien, obschon dort die grosse Zahl der Asylbewerber ankommt. Mit anderen Worten: Schengen-Dublin funktioniert nicht. Asylbewerber reisen weiter, bis sie ein attraktives Asylland finden. Und die Schweiz gehört dazu.


Zudem gibt es hochprofessionelle Schlepperbanden. Das Asylwesen ist ein kriminelles Milliardenbusiness. Wer kommt? Kinder und Frauen? Überhaupt nicht: Die Mehrheit sind junge Männer. Und sie haben ein nachvollziehbares Ziel: An mindestens so viel Geld in Europa/in der Schweiz zu kommen, wie sie die Reise hierher gekostet hat. Dieses kriminelle Asyl-Business muss gestoppt werden. Schon jetzt geben wir im Jahr mehr als 2 Milliarden Franken für das Asylwesen aus.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller