Tagebuch: mit seinem Namen hinstehen...

Grüezi mitenand (noch 32 Tage bis zur Wahl)

 

Da scheint jemand die Nerven zu verlieren. Im heutigen Unterwaldner wird meine Person ("fremdgesteuert") und mein früherer Arbeitgeber (Christoph Blocher) angegriffen. Absender des Inserates ist ein "Komitee für ein liberales Nidwalden". Der Text ist als Werbung für den Nationalratskandidaten Heinz Risi (FDP) gedacht.

 

Dieses "Komitee" wirft mir vor, ich hätte "im Hintergrund" gearbeitet und für Christoph Blocher Reden geschrieben... ja, was soll denn ein Redenschreiber sonst tun? Dieser Vorwurf ist etwa so kurios, wie wenn man einen Bäcker dafür kritisiert, dass er am Morgen früh aufsteht...

 

Weiter hält mir das "Komitee" vor, ich hätte für einen "Milliardär" gearbeitet. Aha. Vielleicht sollte man noch hinzufügen, dass Christoph Blocher ein erfolgreiches Exportunternehmen mit rund 3000 Mitarbeitern aufgebaut hat. Nun führt seine Tochter die EMS. Muss er sich dafür entschuldigen? Hat das "liberale Komitee" ein Problem mit erfolgreichen Unternehmern? Dann müsste es auch ein Problem mit Alfred N. Schindler haben, dem Arbeitgeber von Heinz Risi... auch er ist ein weltweit tätiger Unternehmer. Von mir aus sollte es mehr solcher "Milliardäre" geben, die mit ihrem Erfolg zu unserem Wohlstand in der Schweiz beitragen.

 

Zum Schluss wird Heinz Risi dafür gelobt, dass er "für das, was er zu sagen hat, auch selbst hinsteht". Unbestritten. Aber wenn das ein "Komitee für ein liberales Nidwalden" schreibt, wo offenbar keiner das Rückgrat hat, mit seinem Namen hinzustehen, ist das schon fast kabarettreif...

 

Damit wäre mein heutiges PLUSMINUS abgeschlossen: mit gemischten Gefühlen.

 

Und wie jeden Tag steht hier mein Name: Peter Keller (und bis morn...)