Tagebuch: Merci, Christoph Blocher...

Grüezi mitenand (noch 19 Tage bis zur Wahl)

 

Wird Griechenland pleite gehen? Gibt es einen Währungsschnitt? Oder stellen die anderen EU-Staaten nochmals Milliarden zur Verfügung? Oder entlässt man die Griechen aus dem Euro? Dass sich die EU und die Einheitswährung so schnell entzaubern, hätten wohl die grössten Skeptiker nicht gedacht.

 

Seit meiner Jugendzeit lese ich den "Spiegel". Das deutsche Nachrichtenmagazin ist, um es mal vorsichtig zu sagen, linksliberal ausgerichtet und streng pro-europäisch. Umso interessanter ist die "Spiegel"-Titelgeschichte vom 26. September. Sie zeigt eine Euro-Münze mit einer Zeitbombe versehen.

 

Im Heft drin ist zu lesen: "Was sich in zehn Jahren in den Staaten der Euro-Zone an Schulden aufgetürmt hat, bringt nun Europa in existentielle Gefahr." Die Einheitswährung, steht dann, sei "eine Fehlkonstruktion".

 

Genau mit den gleichen Worten hat Christoph Blocher die Einheitswährung Euro beschrieben: als "Fehlkonstruktion". Allerdings schon vor Jahren. Mein heutiges MINUS: Ich staune immer wieder über die Selbstgerechtigkeit der Blocher-Kritiker. Dabei haben wir es dem Zürcher Politiker zu verdanken, dass die Schweiz ausserhalb der EU geblieben ist, als in den 90er Jahren praktisch alle Parteien und Verbände auf einen Beitritt drängten. Wäre das nicht einmal ein "Merci, Christoph Blocher" wert?

 

Mein PLUS: ich freue mich auf den gemeinsamen Abend mit Christoph Blocher. Am Donnerstag (6. Oktober) in der Turmatthalle Stans. Ab 19 Uhr Volksapéro. Ab 20 Uhr beginnt der offizielle Teil. Es wäre schön, wenn Sie auch kommen.

 

Mit besten Grüssen

Peter Keller (und bis morn...)