Wochenbuch (XVI): Wollen Sie mitbestimmen...?

Grüezi mitenand

 

In Griechenland ist der dritte Versuch gescheitert, eine neue Regierung zu bilden. Es wird kräftig gepokert im Süden. Man will im Euro bleiben und die Milliarden-Hilfe bekommen, ohne dafür die geforderten Haushaltseinsparungen durchzuführen.

 

Tatsächlich wäre ein schmerzhafter Schnitt das Beste: Griechenland tritt aus dem Euro aus und kann seine neue alte Währung einführen. Der günstige Drachme würde die Touristen in Scharen anlocken und die Wirtschaft wieder langsam ankurbeln.

 

In Deutschland wurde schon nachgerechnet: der Abschied Griechenlands vom Euro würde die Deutschen rund 80 Milliarden kosten. Ein Nicht-Abschied würde sie wahrscheinlich noch teurer kommen...

 

Und die Schweiz? Sie beteiligt sich munter an den "Rettungsschirmen" des IWF (Internationaler Währungsfonds). Im Januar 2011 mit 16,5 Milliarden Franken, im April 2012 mit weiteren 10 Milliarden.

 

Finden Sie das richtig? Würden Sie dazu auch gerne etwas sagen? Sollten solche Summen nicht demokratisch abgesegnet werden? Dann schauen Sie das nächste Abstimmungsbüchlein und die Initiative "Staatsverträge vors Volk" genauer an. In der Schweiz haben die Bürgerinnen und Bürger das letzte Wort - wenn Sie sich dafür einsetzen...

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller