Wochenbuch (68): Wie frühlingsmüde sind die Zentralschweizer Regierungen?

 

Grüezi mitenand

  

In der Wintersession 2012 stimmte der Nationalrat dem Forschungs- und Innovationsförderungsgesetz (FIF) zu und damit auch der Schaffung eines nationalen Innovationsparks für Firmen und Forschung mit Zukunftstechnologien.

 

Nun gibt besonders die Standortfrage zu diskutieren, denn im FIFG steht ausdrücklich, dass die Errichtung des Innovationsparks "auf mehrere Standorte" erfolgen soll. Die politische Federführung beim Projekt "Nationaler Innovationspark" hat die Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz übernommen.

 

Mit Befremden haben mein Kommissionskollege Felix Müri und ich feststellen müssen, dass die Zentralschweiz überhaupt nicht im Gespräch ist. Es ist von Zürich (Dübendorf) die Rede und von Lausanne. Selbst Neuenburg, die Region Biel und die Region Nordwestschweiz (Basel) haben sich als mögliche Standorte in Stellung gebracht. Nur die Zentralschweizer Regierungskonferenz schläft...

 

Was ist zu tun?

- Die Zentralschweiz muss sich umgehend in die Standortfrage einbringen.

 

- Namentlich der Kanton Luzern sollte hier eine Leaderfunktion übernehmen.

 

- Der Grossraum Rotkreuz, wo bereits internationale Unternehmen mit Forschungsabteilungen tätig sind, bringt alle Voraussetzungen mit für einen Standort.

 

- Die Dominanz von Zürich und Lausanne nimmt ein ungesundes Ausmass an. Die Verklumpung in den Grossregionen verschärft bereits bestehende Probleme etwa bei den sehr hohen Immobilien- und Mietpreisen oder der Verkehrssituation. Umso wichtiger ist ein dezentraler Ansatz in der Standortfrage Innovationspark.

 

Zeitungsartikel zum Thema finden Sie unter: http://www.kellerpeter.ch/politik-artikel/zeitungsberichte-über-mich/

 

Und mein PLUS: Wie jedes Jahr reisten mein Vater und ich für ein paar Tage ins benachbarte Ausland. Dieses Mal ins Burgund. Allgemeines Motto: Wetter wolkig, Stimmung heiter.

Mein MINUS: Nix. Wer sich in den Ferien die gute Laune verderben lässt, ist selber schuld.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller