Wochenbuch (92): Pro Monat 49'000 Franken Steuergelder für einen Straftäter...?

Therapie und Strafvollzug: Gefängniszelle (Quelle: SRF)
Therapie und Strafvollzug: Gefängniszelle (Quelle: SRF)

Grüezi mitenand

 

Landrat Toni Niederberger war regelrecht "schockiert": Der teuerste Straftäter aus Nidwalden kostet den Kanton 49'000 Franken. Im Monat! Das sind 588'000 Franken Steuergelder.

 

Besonders die therapeutischen Massnahmen, so die Erklärung, würden ins Geld gehen. Man möchte trotzdem im Detail wissen, wie eine solche horrende Summe zustandekommt. Irgendwo haben wir im Schweizer Strafvollzug die Massstäbe verloren

 

Wir erinnern uns an den Vergewaltiger Fabrice A., der auf dem Weg zur Reittherapie (!) seine Therapeutin umbrachte. Ehrlich gesagt: Solche Leute sollte man einfach wegsperren. Zur Sicherheit der Bevölkerung. Und nicht noch mit Therapien und Freigängen verhätscheln. 49'000 Franken monatlich für einen Straftäter ist nicht mehr nachvollziehbar. Und der Nidwaldner Jugend streicht man aus Spargründen den Nachtbus. Dieser kostet rund 50'000 Franken... aber im Jahr.

 

Was ist zu tun? Die Kantone müssen sich wehren können. Es kann nicht sein, dass die Gerichte solche überteuerten Strafmassnahmen verordnen - und dann die Rechnung an die Kantone schicken. Hier herrscht zu wenig Transparenz und Kontrolle. Schwerverbrecher sollte man in erster Linie wegsperren und nicht noch vergolden.

 

Mit besten Grüssen

Peter Keller (und bis bald)