Wochenbuch (184): Warum befolgen wir unsinnige EU-Normen...?

 


Grüezi mitenand

 

Letzte Woche schrieb ich an dieser Stelle von einer Bergwanderung über den Storeggpass.

Um einigermassen auf die Höhe zu kommen, nutzten wir immer eine kleine Seilbahn (Lutersee). Nun sind genau solche Privatbahnen gefährdet. Warum? Die Schweiz muss wieder mal folgsam der EU nacheifern. Weil man die Richtlinien von Brüssel nachvollziehen will, werden künftig solche Kleinseilbahnen den grossen Seilbahnen gleichgestellt. Das heisst für die Betreiber: neue Auflagen, zusätzliche Investitionen, hohe Kosten.

 

Das tönt abstrakt. Konkret werden diese EU-Normen das Ende von rund 200 Kleinseilbahnen in der Schweiz bedeuten (gemäss Tagesanzeiger). In Nidwalden müssten besonders viele Bergbauern den Betrieb einstellen. Auf das Problem wurde ich diesen Sommer bei Wanderungen mehrmals angesprochen. Für mich ist klar, dass man hier politisch aktiv werden muss. Ich habe schon erste Schritte eingeleitet. Wir haben offenbar eine Verwaltung, die lieber EU-Normen übernimmt, als auf die schweizerischen Verhältnisse Rücksicht zu nehmen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller

 

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/die-haelfte-der-kleinseilbahnen-ist-bedroht/story/21413746