Wochenbuch (186): Vernetzung ist gut... Unabhängigkeit besser...


Grüezi mitenand


Eine interessante Auflistung hat die NLZ diese Woche gebracht: Die Interessenbindungen der Zentralschweizer Parlamentarier.


In diesem Register sind alle Mandate oder Funktionen aufgeführt, die ein Politiker neben seiner politischen Arbeit ausübt und die im Zusammenhang mit seinem Amt als Parlamentarier stehen (können). Wer also Mitglied eines Verwaltungsrates ist, muss dieses bekannt geben. Oder wer für eine Gewerkschaft oder für einen Verband arbeitet usw.


Diese Interessenbindungen geben immer wieder zu reden. Grundsätzlich ist es richtig und normal, dass sich in der Schweiz Interessengruppen oder Betroffene in die Politik einbringen. Lobbyismus ist hier das Stichwort. Ratskollege Peter Schilliger aus Luzern sagte gegenüber der NLZ, dass Vernetzung wichtig sei in der Politik.


Ich stimme ihm bei. Aber die Unabhängigkeit ist mindestens so wichtig: Denn letztlich sollte ein Parlamentarier in erster Linie immer noch ein Volksvertreter und nicht ein Interessenvertreter sein. Noch ein Wort zu meiner (einzigen) Interessenbindung: Ich bin Mitglied des überparteilichen Komitees für einen Durchgangsbahnhof Luzern. Unser Honorar: Kaffee und Mineralwasser.


Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller