Wochenbuch (206): Es war einmal ein Vertrag namens Schengen...

Grüezi mitenand

 

Es war einmal ein Abkommen namens Schengen. Die Idee war: Man sichert die Aussengrenzen des Schengen-Raumes und dafür können sich die Menschen frei (ohne Grenzkontrollen) im Innern des Schengen-Raumes bewegen.

 

Die Schweiz stimmte diesem Vertrag zu (gegen den Willen der SVP). Die Befürworter sagten, das Schengen-Abkommen ist doch wunderbar. Wir haben sichere Schengen-Staaten um uns herum und profitieren von den offenen Grenzen...

 

Mittlerweile ist endgültig klar: weder Italien noch Griechenland sichern die Aussengrenze. Hunderttausende von illegalen Migranten strömen nach Europa. Letztes Jahr stellten fast 40'000 Menschen ein Asylgesuch in der Schweiz - ein Plus von mehr als 60 Prozent. Die grössten beiden Gruppen bilden Afghanen und Eritreer. Beide reisen quer durch ganze Kontinente, um Asyl in der Schweiz zu beantragen. Damit ist auch klar, dass es sich nicht um Flüchtlinge handelt, die an Leib und Leben bedroht sind.

 

Die SVP forderte die Wiedereinführung von systematischen Grenzkontrollen, um diesen Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen zu stoppen. Der Bundesrat und die Mehrheit des Parlaments lehnten unseren Vorstoss ab. Es sei unmöglich, systematische Grenzkontrollen durchzuführen. Die Karte oben stammt aus der NZZ. Frankreich, Schweden, Dänemark, aber auch Deutschland und Österreich machen, was bei uns angeblich nicht möglich sei: die Grenzen kontrollieren.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller