Wochenbuch (213): Wir und der Wolf...

Wenn der Wolf wütet: Gerissene Schafe im Oberwallis
Wenn der Wolf wütet: Gerissene Schafe im Oberwallis

Grüezi mitenand

 

Soll man dieses Bild hier zeigen oder nicht? Letztlich bringt es nichts, unangenehme Fakten auszublenden. Der Wolf und andere Wildtiere sind in die Schweiz zurückgekehrt und das bleibt nicht ohne Konflikte.

 

Das Raubtier Wolf löst Ängste aus - und es ist relativ einfach, in einer Stadt zu wohnen und der Bergbevölkerung vorzuschreiben, wie sie mit Wildtieren umzugehen hat. Ich begrüsse es persönlich, dass beispielsweise der Biber oder der Luchs bei uns wieder eine Heimat gefunden haben. Trotzdem müssen wir die Balance finden zwischen Tierschutz und den Interessen der betroffenen Menschen. Dazu braucht es den gutschweizerischen Ansatz: Die Kantone sind näher an den Problemen, sie sollen mehr Spielraum bekommen, wenn es um die präventive Regulierung von Wildtieren geht. Das funktioniert heute schon gut beim Rotwild und den Steinböcken.

 

In diese Richtung muss die Politik auch bei anderen Tierarten gehen. Der Nationalrat hat in dieser Session gerade einer Motion meines ehemaligen Nidwaldner Ständeratskollegen Paul Niederberger zugestimmt. Hier ging es um die Höckerschwäne, die schon längstens nicht mehr bedroht sind, aber teilweise (etwa im Flugplatzgelände Buochs/Ennetbürgen) zum Sicherheits- und Umweltproblem geworden sind. Die Kantone sollen neu mehr Kompetenzen bekommen, um bei solchen Fällen die Bestände zu regulieren.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald)

Peter Keller