(Wochenbuch 317): Postauto-Beschiss: Geld zurück an die Kantone

 

 

Grüezi mitenand

 

Das gelbe Postauto gehört zur Schweiz wie die Schoggi und die Berge. Umso erschütternder ist der Skandal rund um die erschlichenen Subventionsgelder der PostAuto AG. Die Kantone haben offenbar rund 78 Millionen Franken zu viel Abgeltungen bezahlt, weil die Post buchhalterisch beschissen hat: Sie hat Gewinne im Regionalverkehr nicht ausgewiesen, um an höhere Subventionen der Kantone zu kommen. Und wenn ich hier von "Kantonen" schreibe, dann haben letztlich die Steuerzahler zu viel bezahlt.

 

Mit Recht hat Landrat Stefan Bosshard aus Oberdorf bei der Nidwaldner Regierung nachgefragt, wann und in welcher Form die erschlichenen Gelder wieder an die Kantone zurückfliessen. Die Post bzw. die Politik muss diesen Skandal ohne falsche Rücksichten aufklären. Leider zeigt sich auch in diesem Fall, dass es nicht gut ist, wenn Staatsbetriebe und Politik zu viel Nähe haben: Verwaltungspräsident der Post ist der ehemalige Ständerat Urs Schwaller.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller