(Wochenbuch 355): Sorge tragen zur Natur... aber kein Raubzug auf die Bürgerinnen und Bürger

 

Grüezi mitenand

 

Jeder ist verantwortlich für einen sorgsamen Umgang mit der Natur und den Lebensmitteln. Jeder soll mit seinem eigenen Beispiel vorangehen: saisonal und regional einkaufen, Müll trennen, sparsamer Umgang mit Wasser und der Energie, seinen Dreck nicht einfach liegenlassen.  

 

Was aber jetzt unter dem Titel "Klimaschutz" und "Energiewende" auf die Bürgerinnen und Bürger zukommt, ist ein finanzieller Angriff auf das Portemonnaie. Oder mit anderen Worten: Man muss es sich offenbar leisten können, grün zu sein. Hier ein paar Beispiele:

 

Benzin. Bei der Beratung zum CO2-Gesetz forderte die Grüne Partei 20 Rappen Öko-Aufpreis auf einen Liter Benzin. Für jemand, der mit dem Auto auch zur Arbeit muss, sind das rund 450 Franken Mehrkosten im Jahr.

 

Strassenabgabe. Die grüne Parteipräsidentin Regula Rytz fordert ein "Mobility-Pricing"-System. Das heisst: eine zusätzliche Abgabe pro zurückgelegtem Kilometer mit dem Auto, um die "externen Kosten des Autoverkehrs abzudecken. Das ergäbe umgerechnet 10 Rappen pro Kilometer oder zehn Franken für hundert Kilometer Autofahrt. Bei durchschnittlich 11000 Kilometer, die ein Fahrzeug in der Schweiz im Jahr zurücklegt, sind das 1100 Franken!

 

Strom. Wer in der Stadt Zürich das Solar-Abo löst, zahlt wesentlich mehr als beim herkömmlichen Strommix. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit ökologischer Wärmepumpenheizung (7590 kWh Verbrauch) kostet der Solar-Strom im Jahr 2616 Franken zusätzlich!

 

Allein diese drei Beispiele belasten einen durchschnittlichen Haushalt mit 4166 Franken zusätzlich. Diese "grüne" Politik trifft vor allem Familienhaushalte und Personen mit tieferen Einkommen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller