(Wochenbuch 370): Rotscher Federer schpilt TEnniS...

 

Grüezi mitenand

 

Diesen Mittwoch darf ich an einem Podium der Pädagogischen Hochschule Bern teilnehmen, an dessen Thema ich nicht ganz unschuldig bin: Verbot von "Schreiben nach Gehör" - ein politischer Sturm im Wasserglas oder Gebot der Stunde?

 

Teilnehmer der Veranstaltung sind neben mir Lehrpersonen, Vertreterinnen und Vertreter aus der Wissenschaft und der Erziehungsdepartemente.

 

"Schreiben nach Gehör" ist eine Methode, nach der die Kinder einfach drauflos schreiben dürfen, ohne korrigiert zu werden. Dabei prägen sie sich falsche Wortbilder ein, die dann nur mit Mühe wieder korrigiert werden können.

 

Oder auf Roger Federer bezogen: Er wäre wohl kaum ein solcher Tennisspieler geworden, hätte er nicht sauber Schritt für Schritt diesen Sport gelernt. In keiner Sportart würde man die Kinder erst falsche Bewegungsabläufe einprägen lassen, um sie später wieder weg zu trainieren und die richtigen Abläufe einzustudieren. Das ist Unsinn. Leider immer noch möglich an unseren Schulen.

 

Mit besten Grüssen (und bis bald), Peter Keller